Ulm B10 und B311: Überall Baustellen und Stau - Warum?

Staus um Ulm

Die Sperrung der B10 hindert momentan viele Autofahrer daran, pünktlich bei der Arbeit anzukommen. Aber warum finden gerade um Ulm so viele Baustellen zur selben Zeit statt?

Die aktuelle Sperrung der B10 zwischen Dornstadt und Ulm hindert momentan viele Berufspendler daran, pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen. Grund für diese Sperrung ist eine Baustelle. Dort bildet sich Stau, der von Dornstadt nach Ulm und schließlich auch über die Umleitungsstrecke von Seligweiler nach Ulm zieht. Teilweise brauchen die Autos, die über die B10 nach Ulm möchten, morgens eine Stunde länger.

Warum wird dort überhaupt die Straße neu gemacht?

Der Fahrbahnbelag der B10 ist abgenutzt, es sind viele lange Risse und Spurrillen im Asphalt. Wenn man mit 100 km/h darüber fährt, merkt man das jedoch nicht unbedingt sofort. Wegen dieser Risse muss nun die Deckschicht abgefräst und recycelt werden. Dann wird dieser Asphalt neu aufgebracht. Da auf der B10 teilweise eon so großes Verkehrsaufkommen wie auf manchen Autobahnen herrscht, hält so eine Deckschicht nur rund zehn Jahre, dann ist sie verbraucht und muss ersetzt werden.

„Diese Maßnahme findet auf Wunsch der Stadt Ulm zu diesem Zeitpunkt statt. Wir hatten eigentlich vor, diese Baustelle später zu machen. Doch die Baustelle auf der B311 von Ersingen nach Ulm muss während den Pfingstferien stattfinden. Deshalb ist jetzt eben die B10 dran, so Hartmut Geiger, Referatsleiter des Baureferats Mitte in Ehingen.

Warum nicht in den Osterferien?

Es gibt ein starken Bauarbeitermangel, deshalb kann nicht rund um die Uhr gearbeitet werden. In den Osterferien konnte man die Baustelle übrigens auch nicht beginnen, denn da hatte es noch Nachtfrost. Dann ist es zu kalt zum Asphaltieren. Das gilt auch für die vorangegangenen Wintermonate. Deshalb müssen solche Baustellen über den Sommer hinweg geplant werden. So kann es dann passieren – wie aktuell – dass sich mehrere Baustellen auf einem Fleck befinden.

Die ausgeschilderte Umleitung geht von Ulm-West, über die A8 nach Ulm-Ost und von dort wieder über Böfingen und die Nordtangente zur B10-Einfahrt Uni. Diese Umleitung nutzt den Autofahrern nur wenig, da es dort auch schon ohne Baustellenumleitung zu Staus kommt. Eine Möglichkeit, das ganze Chaos zu umgehen, wäre ab dem Ulmer Norden die Stuttgarter Straße zu nehmen. Die ist aber schon voll ausgelastet durch den Verkehr aus Beimerstetten – und das, weil der direkte Weg von Beimerstetten nach Jungingen ebenfalls auf Grund einer Baustelle gesperrt ist. Bis zum 29.04 kommt man aktuell noch über Lehr auf die B10. Ab dem kommenden Wochenende (30. Mai) ist dann auch dort – durch die Ausdehnung der Bauarbeiten – auch gesperrt.

Kleiner Tipp:

DONAU 3 FM-Polizeireporter Thomas Heckmann hat mit Personen gesprochen, die dort morgens im Stau standen. Eine Frau hatte einen Tipp: Sie sei zehn Minuten früher losgefahren und stand schon deutlich kürzer im Stau, als am Vortag. Anstatt früher aus dem Bett zu hüpfen, kann man aber auch länger schlafen und erst um 9 Uhr die Straße passieren – zu dieser Zeit soll sich der Stau lösen.

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