In Sachen Hitzeschutz sind die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm nur Mittelmaß. Das zeigt eine Studie der Deutschen Umwelthilfe. Die Organisation hat bundesweit 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern einem Hitze-Check unterzogen.
Sowohl Ulm als auch Neu-Ulm weisen eine relativ hohe Gesamt-Versiegelung von etwa 49 Prozent auf. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Stadtfläche mit Beton und Asphalt bedeckt ist. Gleichzeitig ist das Grünvolumen in beiden Städten nur durchschnittlich. Diese Kombination sorgt dafür, dass der Hitzeschutz nicht optimal ist und die Bewohner nur mäßig vor der sommerlichen Hitze geschützt sind.
Die Deutsche Umwelthilfe stellt den meisten Städten in Deutschland keine guten Noten aus. Viele Städte würden sich zusehends zu Hitze-Höllen entwickeln, wenn der anhaltende Trend zu mehr Beton und weniger Grün weitergeht. Dieser Trend ist bundesweit alarmierend und zeigt, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Stadtklima zu verbessern.
Es gibt jedoch auch positive Beispiele. In Baden-Württemberg schneiden Baden-Baden und Tübingen am besten ab. Diese Städte haben es geschafft, trotz Urbanisierung genügend Grünflächen zu erhalten und die Versiegelung niedrig zu halten. In Bayern ist Landshut das Vorbild. Auch hier hat man viel in Stadtbegrünung investiert und neue Grünflächen geschaffen, um die sommerliche Hitze zu mildern.
Die Studie der Deutschen Umwelthilfe zeigt deutlich, dass mehr Grün und weniger Beton der Schlüssel sind, um Städte vor der Sommerhitze zu schützen. Städte wie Baden-Baden, Tübingen und Landshut machen vor, wie es geht. Ulm und Neu-Ulm sowie viele andere Städte können von diesen positiven Beispielen lernen und Maßnahmen ergreifen, um das Stadtklima nachhaltig zu verbessern.