Uzin Utz, der weltweit agierende Komplettanbieter für Bodensysteme mit Hauptsitz in Ulm, kann trotz der angespannten Stimmung in der Baubranche solide Geschäftszahlen präsentieren. Auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am Mittwoch im Ulmer Donautal sagte uns dazu Vertriebs-Vorstand Philipp Utz: „Als mittelständisches Unternehmen stehen wir natürlich im Wettbewerb mit sehr großen Unternehmen, sehen aber auch, dass wir als Mittelständler schneller auf Marktveränderungen reagieren können. Wir konnten den Umsatz auf Vorjahresniveau halten, das war uns sehr wichtig. Wir schauen optimistisch in die Zukunft.“
Als Reaktion auf die Unsicherheiten in der Baubranche legt Uzin Utz ein verstärktes Augenmerk auf den Bereich der Sanierung und Werterhaltung von Böden. Das auch mit neuen, ressourcenschonenden Produkten. Überhaupt spielt der Umweltschutz für das Unternehmen eine immer größere Rolle: „Unser Ziel lautet, dass wir konkret bis 2025 25% unserer CO2-Emmissionen einsparen, das tun sowohl durch die Nutzung von Solarenergie durch Photovoltaikanlagen auf unseren Gebäuden, aber auch durch die Anpassung unserer Rezepturen.“
Uzin Utz beschäftigt weltweit fast 1.500 Mitarbeiter. In Ulm sind es aktuell rund 500, Tendenz steigend. Zwar sind aktuell einige Stellen noch unbesetzt, doch das soll sich in Zukunft ändern. Als Familienunternehmen legt Uzin Utz großen Wert auf die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter. Nochmals Philipp Utz: „Der Mitarbeiter soll sich zukünftig auch mehr auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können. Dabei soll künstliche Intelligenz helfen, die gezielt eingesetzt wird. Dazu kommen automatisierte Prozesse und die Digitalisierung.“
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem leichten Umsatz-Wachstum. 2023 lag der Konzern-Umsatz bei 479,3 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 487,1 Millionen Euro gewesen. Mit 34,5 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit einem Rückgang von 5,1 % leicht unter dem des Vorjahres (36,3 Millionen Euro).