Ulm: Wallstraßenbrücke ist jetzt 1000 Tonnen leichter

Der Asphalt hat es in sich

Es ist nicht einfach nur Asphalt, der am Dienstag auf der Wallstraßenbrücke in Ulm verteilt wurde. Die wichtige Brücke der Bundesstraße 10 über die Bahngleise wird in den Sommerferien umfassend saniert, um bis über die Landesgartenschau 2030 hinaus benutzbar zu bleiben.

Die Brücke aus den 1960er Jahren geht durch Alterung und den ständig zunehmenden Verkehr auf das Ende ihrer Lebensdauer zu, Korrosion am Stahl, der im Beton eingegossen ist, nimmt der Brücke Stabilität. Die Benutzung ist nicht gefährlich und damit das so bleibt, führt die Stadt Ulm in den Sommerferien eine große Sanierung der Brücke durch. Der alte Fahrbahnbelag und die Tragschicht aus Asphalt wurde komplett entfernt, der blanke Beton besenrein gemacht. Ein offenporiger Asphalt bildet zukünftig die Tragschicht, die die Last der Fahrzeuge möglichst breit auf die Brücke verteilt.

In die Asphaltposen wird ein Spezial-Harz gegossen, dass im Verbund eine wasserdichte Schicht bildet. So kann kein Wasser und vor allem auch kein Streusalz bis zum Beton und der Stahlarmierung der Brücke durchdringen. Dieser neue Fahrbahnaufbau macht die Brücke 1 000 Tonnen leichter. Timo Roth, der Baustellenverantwortliche der Stadt Ulm, ist froh, dass die Arbeiten komplett im Zeitplan liegen und die Brücke in Fahrtrichtung Süden bis zum Wochenende fertiggestellt ist.

Ab Montag beginnt die Sanierung der Fahrtrichtung Norden, dazu wird der Verkehr in Richtung Norden auf Höhe der Esso-Tankstelle auf die Gegenfahrbahn verschwenkt und fährt über den frisch sanierten Brückenteil. Zwischen der Stadtgrenze und dem Lehrer-Tal-Tunnel wird der Verkehr wieder auf die normale Richtungsfahrbahn zurück geführt. An der Umleitung Richtung Süden ab dem Berliner Ring ändert sich bis zum Ende der Sommerferien nichts. Durch die Verlegung der Fahrbahn kann ab Montag nicht mehr direkt von der Blaubeurer Straße oder der Ludwig-Erhard-Brücke in Richtung Norden gefahren werden, die Umleitung führt wenige Hundert Meter in Richtung Süden bis zum Söflinger Kreisel, nach dem Wenden dort kann man wieder Richtung Autobahnausfahrt Ulm-West fahren. Ebenfalls gesperrt ist dann die Abfahrt von der Wallstraßenbrücke in Richtung Kienlesberg, Michelsberg und Unterer Eselsberg. Alternative Wege führen über die Neutorbrücke, die Lupferbrücke und den Berliner Ring.

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