Ulm-West: LKW vor Autobahneinfahrt umgekippt

Mit gekühltem Fleisch

Ein Lkw-Fahrer hat sich am Mittwochmorgen leicht verletzt als sein Sattelzug in der Autobahneinfahrt Ulm-West umstürzte.

Schwere Verletzungen erlitt ein 56-jähriger Lkw-Fahrer bei einem Verkehrsunfall am Mittwochmorgen in der Autobahneinfahrt Ulm-West auf die A8. Kurz vor sieben Uhr morgens fuhr der Mann mit seinem Sattelzug von der Bundesstraße 10 aus Richtung Ulm kommend auf die A8 in Richtung Stuttgart auf. In der scharfen Rechtskurve kippte sein Sattelzug zur Kurvenaußenseite hin um und blieb in der Leitplanke hängen. Der Fahrer konnte sich über die Beifahrertüre selbst aus dem Fahrzeug befreien.

Da der erste Notruf bei der Rettungsdienst- und Feuerwehrleitstelle Ulm lautete, dass der Lkw brennen würde, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an, konnte dann aber nach der ersten Lageerkundung schnell wieder die Anzahl der Einsatzkräfte und Fahrzeuge reduzieren. Auslaufendes Motoröl wurde von der Feuerwehr abgebunden und der Brandschutz an der Unfallstelle sichergestellt. Nach der Erstversorgung des Lkw-Fahrers an der Unfallstelle durch den Notarzt wurde der Lkw-Fahrer mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Autobahneinfahrt musste zur Bergung voll gesperrt werden, dazu stellte die Autobahnmeisterei einen Lastwagen mit einer fahrbaren Absperrtafel vor die Autobahneinfahrt und sperrte zusätzlich mit Leitkegeln ab. Etwa ein halbes Dutzend Pkw- und Kleintransporterfahrer umrundete die Absperrung, um den gewünschten Weg einschlagen zu können, der dann doch den umgestürzten Lkw und die Einsatzfahrzeuge blockiert war.

Die Ladung des Kühlsattelzuges, rund 200 gekühlte Schweinehälften, wurde in einen Ersatz-Lastwagen durch ein Dutzend Helfer umgeladen, bevor die Bergungsarbeiten am Sattelzug beginnen konnten. Mit einem Mobilkran wurde der Sattelauflieger angehoben und durch umgelegte Gurte gleichzeitig gedreht, während die Sattelzugmaschine durch einen Abschleppwagen vorsichtig in die normale Position zurückgezogen wurde. Die Autobahnmeisterei räumte gemeinsam mit dem Bergungsunternehmen zahlreiche Trümmer von der Fahrbahn und reinigte sie von ausgelaufenem Motoröl.

Nach rund sechs Stunden konnte die gesperrte Unfallstelle wieder freigegeben werden. Die Autobahnpolizei Mühlhausen ermittelt nun die Unfallursache.

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