Die Stadt Ulm bereitet sich auf die Wiedereröffnung von Geschäften, Läden und Außengastronomie vor. Sie arbeitet fieberhaft an einem engen Test-Netz. Täglich sollen dabei mehrere Tausende Personen getestet werden
Wenn die Landesregierung grünes Licht gibt und Geschäfte und Gastro wieder aufmachen dürfen, dann sollen in Ulm auch ausreichend Test-Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Bis zu acht neue Corona-Test-Stationen sind geplant. Neben den Anlaufstellen in der Innenstadt wird es weitere Testpunkte an den wichtigsten Zufahrt-Straßen geben. In den Drive-Ins werden kostenlose Nasen-Rachen-Abstriche genommen. Das Ergebnis liegt 15 Minuten später vor und berechtigt dann bei negativem Befund zum Shoppen.
Die Teststationen im Außenring sind alle als Drive-Ins geplant, d.h. man muss für den Test nicht einmal das Auto verlassen. Die Idee: Nach 15 Minuten, quasi sobald das Parkhaus in der Stadt erreicht ist, liegt das Testergebnis vor und die Fahrzeuginsassen können es per QR-Code mit dem Smartphone auslesen. Wer kein Smartphone hat, erfährt sein Testergebnis an der Tür des ersten Geschäfts oder Lokals, das er oder sie betreten will.
An normalen Wochentagen wird mit einer Nachfrage von etwa 6.000 Personen am Tag gerechnet. Zu den Wochenenden fasst die Kapazität der Teststationen bis zu 15.000 Personen täglich – zusätzlich zu den bestehenden Angeboten. Und auch weiterhin gilt: Getestet wird nur, wer einen Termin hat. Um auch spontane Terminvereinbarungen zu ermöglichen, werden die Zubringerstraßen zur Innenstadt sowie die Innenstadt selbst mit QR-Codes, die zur Terminvereinbarung führen, plakatiert.
Bei den zusätzlichen Test-Stellen setzt die Stadt auf die bewährte Zusammenarbeit mit Mario Schneider, der Event-Firma CPN und der Ulm-Messe. Auch einige Apotheken sind bei der Test-Strategie mit einbezogen. Das Ulmer Citymarketing ist ebenfalls in die Planungen eingebunden. Städtische Testzentren gibt es derzeit in der Ulm-Messe, im Theatro, beim Donaubad und im Blautal-Center.