Dabei durchquert der 62-jährige elf Länder, legt rund 6.500 Kilometer zurück und bewältigt sage und schreibe 75.000 Höhenmeter. Hummel radelt an der europäischen Wasserscheide entlang. Die Idee dazu hatte er nach seiner letzten Tour. 2022 war er schon von der Nordsee an die Adria geradelt. Jetzt also das nächste Mammutprojekt: die EuroTour2024. Und das mit dem Wasser ist kein Zufall. Denn genau darum geht’s: ums Wasser, das kostbare Gut, das für viele Menschen auf der Welt immer schwerer zu bekommen ist und das die Grundlage all unseren Lebens ist.
Die Tour begann am vergangenen Sonntag im andalusischen Huetor Tajar, an Hummels 62. Geburtstag, und endet am 23. Juli in Tallin in Estland. Sie ist genau durchgetaktet, nichts wird dem Zufall überlassen. Hummel hat jede Etappe genau geplant und die Übernachtungen vorab gebucht. Er weiß also genau, was ihn am jeweiligen Tag erwartet. Meist sind es Tages-Etappen von 150 bis 180 Kilometer mit entsprechenden Anstiegen. Dazwischen wird er auch einige Berge erklimmen. Zu Fuß. Alles nachzuverfolgen auf einer eigens erstellten Homepage.
Hummel ist auf seiner Tour ganz alleine unterwegs, kein Partner, kein Begleitfahrzeug, nichts. Nur er, sein Rad, ein Rennrad ohne E-Motor, und wenig Gepäck. Muss ja schließlich alles mitgeschleppt werden. Das Projekt gehört zur Initiative „Cool Running“, das 2020 von den Veranstaltern des Einstein-Marathons gestartet wurde – mit dem Ziel, alle Lauf-Events klimaneutral zu gestalten und zusätzlich regionale Klimaschutz-Projekte zu unterstützen. Übrigens: Anfang Juli führt die Tour Bernd Hummel auch in seine Heimat: vom Bodensee auf die Schwäbische Alb und nach Ulm. Danach geht’s weiter Richtung Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge. Die Tour endet schließlich am 23. Juli in Tallin, der Hauptstadt Estlands.
Vor seiner Tour hat sich Bernd Hummel mit DONAU 3 FM-Nachrichtenchef Harry Kist getroffen und ihm von seiner Tour erzählt.