Ein gewöhnlicher Vormittag im Ulmer Kindergarten nahm eine unerwartete Wendung. Während des Spiels mit einem Puppenhaus steckte eine Vierjährige ihren Finger in ein kleines Loch im Holzspielzeug – und bekam ihn nicht mehr heraus.
Trotz aller Bemühungen der Erzieherinnen mit Eis und Spülmittel ließ sich das Problem nicht lösen.
Als klar war, dass Hausmittel nicht helfen würden, wurde die Feuerwehr alarmiert. Mit ihrer „Human Rescue Tool Ausrüstung“ – einer Sammlung von Präzisionswerkzeugen für knifflige Fälle – rückten die Einsatzkräfte an.
Die Feuerwehrleute arbeiteten vorsichtig unter den Augen der tapferen Patientin, die von einem Rettungsteam betreut wurde.
Nach etwa 30 Minuten war der Finger frei, das Mädchen blieb unverletzt. „Ein ungewöhnlicher Einsatz, aber mit happy end“, so ein Feuerwehrsprecher. Die Kleine habe die Situation mutig gemeistert und könne nun eine besondere Geschichte erzählen.
Die „Human Rescue Tool Ausrüstung“ der Ulmer Feuerwehr kommt auch bei diffizilen Einsätzen wie festsitzenden Ringen oder anderen Miniatur-Notlagen zum Einsatz. „Wir sind für solche Situationen bestens vorbereitet“, erklärte die Feuerwehr, die ihren Einsatz als Erfolg verbuchen konnte.