Ulmer Innenstadt wird zur Waffen- und Messerverbotszone

Stadt Ulm teilt mit

In der Ulmer Innenstadt tritt ab dem 15. Oktober eine Waffen- und Messerverbotszone in Kraft.

Oberbürgermeister Martin Ansbacher hat es in seiner Schwörrede angekündigt, nun wird es Realität: Ab dem 15. Oktober gilt in der Ulmer Innenstadt ein striktes Verbot für das Mitführen von Waffen und Messern.

Betroffen sind Messer mit Klingen ab vier Zentimetern, Schusswaffen, Schreckschusswaffen sowie Pfefferspray und Elektroschocker. Verstöße gegen das Verbot können Geldstrafen bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen.

Gezielte Maßnahmen zur Kriminalprävention

Das Verbot gilt in ausgewählten Bereichen der Innenstadt und zu bestimmten Zeiten: jeweils von Freitagabend bis Samstagmorgen, samstags abends sowie an Vorabenden von Feiertagen.

Die Stadt und die Polizei haben diese Regelung nach sorgfältiger Analyse der Sicherheitslage abgestimmt, so Rainer Türke, Leiter der Bürgerdienste.

Ulm setzt auf Prävention und Sicherheit

Polizeidirektor Joachim Hardegger sieht die Waffenverbotszone als wichtigen Schritt zur Verhinderung von Straftaten. Die Polizei wird in dieser Zeit verstärkte Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass das Verbot eingehalten wird.

Die Maßnahme soll nicht nur präventiv wirken, sondern auch die Zahl gefährlicher Vorfälle senken.

Weitere Städte folgen Ulms Vorbild

Seit 2022 haben mehrere Städte in Baden-Württemberg ähnliche Zonen eingeführt. Ulm ist nun die vierte Stadt, die von dieser Möglichkeit Gebrauch macht. Die Waffenverbotszone wird zunächst für zwei Jahre eingerichtet und soll dann gemeinsam mit der Polizei evaluiert werden.

Das könnte Dich auch interessieren

17.10.2024 Trotz Aufenthaltsverbot will Rechtsextremist Sellner Lesung abhalten Der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner, ehemals Sprecher der „Identitären Bewegung“ in Österreich, beabsichtigt, am Freitag, den 18. Oktober, eine Lesung in Ulm durchzuführen. Die Stadt hat daraufhin ein Aufenthaltsverbot gegen ihn verhängt. Stadt Ulm verhängt Aufenthaltsverbot Nachdem bekannt wurde, dass Martin Sellner eine Lesung in Ulm plant, hat Oberbürgermeister Martin Ansbacher ein Aufenthaltsverbot gegen ihn 15.10.2024 Ulm wehrt sich: Aufenthaltsverbot gegen Martin Sellner geplant Es kursieren seit dem Wochenende in Ulm Gerüchte, dass Martin Sellner, einer der führenden Köpfe der rechtsextremen „Identitären Bewegung“, eine Veranstaltung in der Stadt plant. Wann und wo genau, ist noch unklar, doch der Aufschrei in der Stadt lässt nicht lange auf sich warten. Das Rathaus hat bereits die ersten Schritte eingeleitet, um gegen Sellners 09.10.2024 Schwarzbuch prangert wieder Steuerausgaben an Der Bund der Steuerzahler (BdS) kritisiert in seinem aktuellen Schwarzbuch die Stadt Ulm scharf. Grund dafür ist der Bau einer innovativen Fußgängerbrücke, die deutlich teurer ausfällt als ursprünglich geplant. Statt der veranschlagten 330.000 Euro soll die Brücke nun rund 730.000 Euro kosten, fast das Doppelte einer herkömmlichen Brücke. Zweifel an Erfolg des Projekts Im Schwarzbuch 20.09.2024 Neue Regelung zur Verlängerung von Bewohnerparkausweisen in Ulm Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Mitte 2023, bei dem eine formal falsche Rechtsgrundlage der Stadt Freiburg moniert wurde, musste auch die Stadt Ulm handeln. Als Reaktion darauf trat eine Übergangslösung in Kraft, welche die Gültigkeit der Bewohnerparkausweise bis zum 31. Dezember 2023 automatisch verlängerte. Nun wurde eine rechtmäßige Rechtsverordnung erlassen, die die Verlängerung der Parkausweise