Ulmer Mohrengasse soll in Manga Bell Gasse umbenannt werden

Die Mohrengasse in Ulm zwischen Schwörhaus und Stadtbibliothek soll umbenannt werden.

Die Ulmer SPD fordert die Umbenennung der Mohrengasse. Der älteste Begriff im deutschen Sprachgebrauch für schwarze Menschen sei rassistisch und herabwürdigend, und deswegen nicht als Namensgeber geeignet.

Neuer Namensgeber könnte Rudolf Duala Manga Bell werden. Der Kameruner war König des Duala-Volkes zur deutschen Kolonialzeit. Er war 5 Jahre in Deutschland als Pflegekind in Aalen bei der Lehrerfamilie Österle und ist in dieser Zeit in Ulm aufs Gymnasium gegangen. 1914 ist er in Kamerun hingerichtet worden, weil er sich gegen die deutschen Kolonialherren eingesetzt hat.

Diese mögliche neue Namensgebung würde nicht einfach die Spuren der Kolonialzeit in Ulm tilgen, sondern einen Kritiker des deutschen Kolonialismus würdigen, der auch einen Ulm-Bezug hat, so die SPD-Fraktion im Ulmer Gemeinderat. Die mögliche Umbenennung der Mohrengasse in Manga Bell Gasse soll im Bürgerdialog entschieden werden, nicht einfach durch eine Entscheidung der Verwaltung oder des Gemeinderats vollzogen werden.

Der Vorschlag sorgt bereits für Diskussionen sowohl im Gemeinderat, als auch in der Stadtgesellschaft.

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