Ulmer Prozess um Bombendrohung: Angeklagter gesteht

Bomben-Attrappe

Ein 63 Jahre alter Angeklagter hat vor dem Landgericht Ulm die versuchte Erpressung von Galeria Kaufhof in Ulm gestanden.

Ein 63 Jahre alter Angeklagter hat vor dem Landgericht Ulm die versuchte Erpressung von Galeria Kaufhof in Ulm gestanden. Sein Verteidiger gab zu Prozessbeginn eine entsprechende Erklärung ab. Der Man gab darin zu, in dem Kaufhaus eine Bomben-Attrappe und ein Erpresser-Schreiben deponiert zu haben.

Er habe geglaubt, an einem Gehirntumor erkrankt zu sein. Mit dem erpressten Geld wollte er eine teure Laserbehandlung bezahlen. Er bedauere die Tat zutiefst, er wollte nie jemanden ernsthaft gefährden. Das Gericht stellte aber klar, dass der Mann keinen Gehirntumor habe und gesund sei. Das hätte eine Untersuchung ergeben.

Urteil könnte Ende April fallen

Dem Angeklagten wird versuchte besonders schwere räuberische Erpressung vorgeworfen. Das Kaufhaus in der Innenstadt von Ulm war am 15. Oktober geräumt worden, nachdem dort die Attrappe einer Rohrbombe gefunden worden war. Mit einem beigelegten Schreiben hatte der Mann innerhalb von 72 Stunden die Überweisung von rund 1,4 Millionen Euro in der Internetwährung Bitcoin gefordert. Ansonsten drohte er damit, eine echte Bombe zu platzieren.

Der Prozess ist auf vier Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte Ende April fallen.

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