Der Ulmer Rat der Religionen lädt ein zum gemeinsamen, multireligiösen Solidaritätsgebet für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Nacheinander werden kurze Gebete verschiedener Religionsgemeinschaften gehalten. So beten christliche, muslimische und jüdische Religionsvertreter gemeinsam für Hoffnung und Solidarität.
Die Erdbeben, die seit dem 6. Februar 2023 in der türkisch-syrischen Grenzregion gewütet haben, haben vielerorts Leben und Hoffnung zerstört. Mehr als 47.000 Menschen sind gestorben und immer noch ist nicht absehbar, wie viele Tote noch unter den Trümmern liegen. Abertausende sind verletzt, die Zerstörungen sind immens, die Lage der Überlebenden ist dramatisch. In dieser Situation will der Rat der Religionen zusammenstehen und gemeinsam Solidarität mit den Opfern zeigen.
In allen Religionen finden sich Gebete, die helfen, in so einer schweren Situation Klagen und Bitten vor Gott zu bringen und sich im Gebet gegenseitig zu stärken, so der Rat der Religionen. Er lädt alle Ulmerinnen und Ulmer, unabhängig von ihrer Glaubenszugehörigkeit, unabhängig von ihrer Herkunft und Nationalität, ein, in großer Zahl öffentlich gemeinsam zu beten und praktische Solidarität mit den Menschen im Katastrophengebiet zu zeigen, auch indem über verschiedene Hilfsorganisationen finanziell geholfen werden kann, die größte Not dort zu lindern.
So soll über Religionsgrenzen hinweg ein Zeichen gesetzt werden, dass man füreinander einsteht. Es ist geplant, dass Menschen aus der Türkei und Syrien sprechen. Der Rat der Religionen ruft auf zum gemeinsamen Gebet am Sonntag, 5. März, auf dem Marktplatz Ulm. Alle sind willkommen. „Kommen Sie zahlreich und beten Sie mit uns für die Opfer.“, so der Rat in einer Mitteilung.