Weil viele Vereine während der Corona-Pandemie mit Mitgliederschwund zu kämpfen hatten, fordert die Ulmer SPD-Gemeinderatsfraktion die Stadt auf, auf die Nutzungsentgelte für die Hallen zu verzichten.
Die Bewältigung der Pandemie hat auch den Sportvereinen viel abverlangt, erklären die Räte ihren Antrag an die Stadt. Über Wochen und Monate sei kein Vereinsleben möglich gewesen. Die Folge: Viele Mitglieder traten aus. Jetzt seien die Vereine dabei, ihr Angebot wieder aufzubauen und zu bewerben – und das, wie früher auch, in der Regel ehrenamtlich.
Die Ulmer SPD-Gemeinderatsfraktion bezeichnet die Beteiligung der Sportvereine an den Nutzungsentgelten für die Hallen als kontraproduktiv. Die Beteiligung wurde im Juli angekündigt und soll bei 10 Prozent des üblichen Entgeltes liegen. Das brächte in den Haushalt nur eine Summe von 63.500 Euro ein, würde für die Vereine aber eine finanzielle Belastung bedeuten. Die Räte wollen die Beteiligung verhindern: „Wir beantragen deshalb, die Beteiligung der Sportvereine an den Nutzungsentgelten nicht durchzuführen“, heißt es im Antrag.