Die Deutsche Akademie für Städtebau hat einen Wettbewerb nur unter Siegern aus 30 Jahren veranstaltet – Ulms Neue Mitte bekam dabei einen Platz unter den Top 5 und eine Belobigung.
Das teilt die Stadt Ulm mit. Alle zwei Jahre verleiht die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) den Deutschen Städtebaupreis, eine der renommiertesten Auszeichnungen für Stadtplanung in Deutschland. Im Zuge des 40. Jubiläums des Deutschen Städtebaupreises gab es einen zusätzlich ausgelobten Sonderpreis.
Der Sonderpreis wurde dieses Mal an Beiträge verliehen, die schon zwischen 1980 und 2010 Preise und Auszeichnungen bekommen hatten. Es war also ein reiner Wettbewerb unter Siegern, das Thema: „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“. Am Ende stand Ulm zwar „nur“ mit einer Belobigung da, dennoch istBaubürgermeister Tim von Winning hoch zufrieden: „In diesem hochklassigen Bewerberfeld unter den ersten Fünf zu sein, ist ein sehr gutes Ergebnis.“
Die Belobigung gab es für die Neue Mitte, die 2006 als Projekt „Neue Mitte Ulm – Stadtumbau im Bürgerdiskurs“ von der Akademie ausgezeichnet worden war. 58 Projekte aus den Vorjahren hatte sich die Jury noch einmal vorgenommen. In Ulm stand neben von Winning auch Alt-Bürgermeister Alexander Wetzig, der in seiner Amtszeit maßgeblich die Neue Mitte konzipiert und vorangetrieben hat, der Jury Rede und Antwort.
Der Deutsche Städtebaupreis 2020 und der Sonderpreis „Städtebau revisited“ wurden am vergangenen Freitag, 23. April, in einer digitalen Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin verliehen. Gewonnen hatte das Tübinger Städtebauprojekt „Französisches Viertel“. Es hatte 2001 den Städtebaupreis erhalten.