Ulm bekommt ein neues Wahrzeichen: den Berblinger Turm! Jetzt sind die zentnerschweren Einzelteile an die Donau geliefert worden und werden zusammengebaut.
Zum 250. Jubiläum von Albrecht Ludwig Berblinger, bekannt als der Schneider von Ulm, soll der Berblinger Turm errichtet werden. Er besteht aus 88 Stufen, abwechselnd in orange und weiß (wie Berblingers Flugapparat), die sich um eine stählerne Spindelachse auf über 20 Meter über die Donau winden und in einer Plattform enden.
Teure Kunst-Installation
Das beeindruckende Gebilde neigt sich 10 Grad zum Fluss und soll im Wind schwingen. Laut Stadt ist der Berblinger Turm auf 100 Jahre TÜV-geprüft und sicher im Boden verankert. Das Münchner Künstlerduo Brunner und Ritz hat ihn entworfen. Die Skulptur wird mit Licht und Sound zur Kunst-Installation. Die Skulptur sollte anfangs 500.000 Euro kosten, hat sich aber auf 750.000 Euro verteuert. Ende Juni soll sie begehbar sein.
Der Turm entsteht an der Adlerbastei auf der Ulmer Stadtmauer, also genau an der Stelle, an der Berblinger einst mit seinem Flugapparat wegen der Fallwinde in die Donau gestürzt ist.
Jubiläumsfeierlichkeiten
Die Stadt hat für den gebürtigen Ulmer große Jubiläumsfestivitäten geplant. Die fallen nicht wegen der Fallwinde, sondern wegen einem Virus ins Wasser, bzw. werden verschoben.
Lesen Sie hier die Vorab-Meldung: SCHIEFLAGE? CHAOS UM DEN BERBLINGER-TURM IN ULM