Umbau des Ulmer Hauptbahnhofs startet

Mehr Licht, mehr Platz, mehr Komfort

Die Deutsche Bahn investiert 33 Millionen Euro in die Modernisierung des Ulmer Hauptbahnhofs. Mit einem helleren, geräumigeren Empfangsbereich und zahlreichen Neuerungen wird der Bahnhof zukünftig noch fahrgastfreundlicher.

Der Startschuss für die umfassende Modernisierung des Ulmer Hauptbahnhofs ist gefallen: Vertreter von Deutscher Bahn (DB), Bund und Stadt Ulm haben am 22. Oktober 2024 den symbolischen Spatenstich gefeiert.

Das Projekt, das bis Anfang 2027 abgeschlossen sein soll, zielt darauf ab, den Hauptbahnhof zu einem modernen, hellen und komfortablen Ort für Reisende zu machen.

Lichtdurchflutetes Atrium und mehr Platz für Reisende

Im Mittelpunkt der Modernisierung steht die Umgestaltung der bisher verwinkelten Seitenhalle in ein großzügiges, lichtdurchflutetes Atrium. Dieses offene Design schafft nicht nur mehr Platz, sondern verbessert auch die Übersichtlichkeit im Empfangsgebäude.

Neue Wartebereiche, zusätzliche Rolltreppen und moderne Informationssysteme sollen den Reisenden künftig mehr Komfort und eine bessere Orientierung bieten.

Darüber hinaus plant die DB ein erweitertes Angebot an Handel und Gastronomie, um den Aufenthalt im Bahnhof angenehmer zu gestalten.

Nachhaltiger Umbau statt Neubau

Ein besonderer Fokus des Projekts liegt auf der Nachhaltigkeit. Statt eines kompletten Neubaus setzt die Deutsche Bahn auf die Modernisierung der bestehenden Bausubstanz. Dieser ressourcenschonende Ansatz verkürzt die Bauzeit und verringert die Belastung für die Reisenden.

Das Bauvorhaben wird außerdem durch die Installation einer Solaranlage auf dem sanierten Dach ergänzt, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

Investitionen von Bund und DB

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro, wovon die DB etwa 20 Millionen Euro übernimmt.

Der Bund beteiligt sich mit etwa 13 Millionen Euro im Rahmen der „Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen“ (FABB). Ziel dieser Initiative ist es, Bahnhöfe in ganz Deutschland zu modernisieren und barrierefreier zu gestalten.

Der Ulmer Hauptbahnhof ist eines von 100 Bahnhofsprojekten, die die DB im Rahmen ihres Sanierungsprogramms „S3“ bis 2027 umsetzt.

Mehr Barrierefreiheit und moderne Technik

Neben der optischen und räumlichen Umgestaltung wird auch die Barrierefreiheit am Ulmer Hauptbahnhof deutlich verbessert. Automatiktüren, taktile Leitsysteme und modernisierte WC-Anlagen schaffen bessere Bedingungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Auch die Informationstechnik wird auf den neuesten Stand gebracht: Fahrgäste können sich in der neu gestalteten Seitenhalle an der DB Information und im DB Reisezentrum über ihre Reisen informieren.

Zusätzliche digitale Anzeigen sorgen für eine verbesserte und übersichtliche Fahrgastinformation.

Bauarbeiten bis 2027

Die Vorbereitungen für den Umbau des Empfangsgebäudes laufen bereits seit April 2024, und seit Ende September ist das Gebäude für die eigentlichen Bauarbeiten gesperrt. Reisende müssen sich bis Anfang 2027 gedulden, bis das modernisierte Empfangsgebäude wieder vollständig zur Verfügung steht.

Bürgermeister Martin Ansbacher betonte die Bedeutung des Umbaus: „Mit diesem Projekt wird der Ulmer Hauptbahnhof zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt moderner Mobilität.“

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