Spätestens seit der Corona-Pandemie bevorzugen viele das Bargeldlose-Zahlen. Oft wurden hygienische Gründe für das bargeldlose Zahlen genannt, obwohl der Virologe Christian Drosten bereits 2020 zu bedenken gab, dass zwar eine Infektion mit Schnupfenviren über Bargeld möglich sei, bei dem Corona-Virus die Ansteckung über das Handgeld eher unwahrscheinlich ist.
Dennoch kann es für große Unternehmer und Verbraucher viele Vorteile bringen, auf reines bargeldloses Bezahlen umzusteigen. Eine Filiale der Bäckerei Bayer bietet in Neu-Ulm bereits nur noch bargeldlose Zahlungen an. Größere Unternehmen können mit der Umstellung auf reine Kartenzahlung viel Zeit beim Kassiervorgang und in der Buchhaltung sparen. Auch die Kosten für die Bargeldverarbeitung fällt weg. Dafür fallen Transaktions- und Bearbeitungsgebühren an, die gerade für kleine Unternehmen Nachteile bringen können.
Auch im Ulmer Me And All-Hotel kann seit der Eröffnung im Juni 2001 nur digital bezahlt werden. Sarah Bartel, Managerin des Hotels, hat mit DONAU 3 FM Moderator Marcus Oesterle über die Gründe des Bargeldbanns gesprochen, welchen Grund die Coronapandemie bei der Entscheidung gespielt hat und ob das zahlen mit der Karte ein „Generationsding“ ist.
Für Kunden ist das Zahlen mit Karte oft schneller und unkomplizierter. Allerdings sollten gerade Menschen, die viel mit Karte zahlen, darauf achten, ob ihre Bankfiliale nicht zusätzliche Gebühren für das bargeldlose Zahlen abrechnet. Denn laut des Verbraucherportals Biallo.de verlangen fast die Hälfte aller Sparkassen und Banken eine Gebühr, die bis zu 80 Cent pro Zahlvorgang betragen kann.