Dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZWS) ist es gelungen, die Produktion von Hochleistungs-Lithium-Ionen umweltfreundlich zu gestalten. Die Kathoden bestehen aus Materialien, bei deren Herstellung giftige Lösungsmittel, NMP und fluoridhaltige Chemikalien verwendet werden. Die Forschenden ersetzten diese mit Wasser und fanden eine Alternative für fluoridhaltige Binder, ohne die Leistung der Batterien zu beeinflussen.
Die Kathoden sind durch die Ersetzung des NMP sowie das Binder-Gemisch PVDF nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger.
„Mit unserem neuen Produktionsverfahren verringern wir den ökologischen Fußabdruck von Lithium-Ionen-Batterien deutlich“
ergänzt Dr. Margret Wohlfarth-Mehrens, die als Fachgebietsleiterin für die Arbeiten verantwortlich war.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An drei Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind 330 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker tätig.
Lithium-Ionen-Batterien sind der zentrale Baustein für den Wandel hin zur Elektromobilität.