Unfall mit Tanklaster - A8 gesperrt - kilometerlanger Stau

Gefahrgut-Alarm

Gleich zwei Unfälle führten am Donnerstagabend zu stundenlangen Behinderungen auf der Autobahn 8 bei Ulm. Beim zweiten Unfall wurde ein Tanklastzug voller Flugbenzin von einem anderen Auto gerammt, geringe Mengen Treibstoff traten aus.

Der erste Unfall ereignete sich gegen 17 Uhr in Fahrtrichtung München zwischen Ulm-Nord und Ulm-Ost kurz nach dem Ende des dreispurigen Ausbaus. Hier kam es auf der linken Fahrspur zu einem Auffahrunfall. Während der Unfallausnahme bildete sich ein rund vier Kilometer langer Rückstau.

Unfall mit Tanklaster

Etwa eine Stunde später, noch während der Unfallaufnahme des ersten Unfalls, kam es zu einem zweiten Unfall rund zwei Kilometer weiter in Fahrtrichtung München. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei rammte dabei der Fahrer eines Mercedes mit seinem Pkw gegen die linke hintere Ecke eines auf der rechten Spur fahrenden Tanklastzug. Der Mercedes prallte auch in die Mittelleitplanke, bevor er schwer beschädigt mitten auf der Fahrbahn stehen blieb. Der Tanklastzug fuhr noch knapp 200 Meter weiter, der Fahrer stellte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen ab. Hinter dem Heck des Tanklasters bildete sich eine Pfütze aus Flugbenzin. Der 40 000 Liter fassende Tank war fast voll beladen mit dem brennbaren Treibstoff. Die Feuerwehr Ulm wurde gemeinsam mit der Feuerwehr Jungingen zu dem Gefahrguteinsatz alarmiert. Die Autobahn musste in Richtung München voll gesperrt werden.
Gleichzeitig kümmerte sich der Rettungsdienst um den leichtverletzten Pkw-Fahrer. Er wurde zu einer genauen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht, das er noch am Abend wieder verlassen konnte.

Acht Kilometer Stau

Anfangs wurde befürchtet, dass der Tankauflieger durch den Aufprall beschädigt wurde. Bei näherer Untersuchung durch die Feuerwehr stellte sich heraus, dass durch den Aufprall lediglich die Pumpenanlage des Lastzuges beschädigt wurde und der ausgelaufene Kraftstoff aus den Leitungen der Pumpe stammte. Der ausgelaufene Kraftstoff wurde mit Ölbinder von der Feuerwehr beseitigt.

Der beschädigte Pkw wurde von einem Abschleppwagen geborgen, die Autobahnmeisterei musste hier ausgelaufenes Öl abbinden.
Nachdem die Feuerwehr den Lkw und die beschädigte Pumpenanlage so weit gesichert hatte, dass der Lkw eine kurze Strecke fahren konnte, wurde der Tanklastzug unter Polizeibegleitung zur Raststätte Seligweiler gebracht, wo er bis zu einer Reparatur abgestellt wurde.

Ein Mitarbeiter der Umweltbehörde begutachtete die Unfallstelle und untersuchte die Böschung auf Verunreinigungen durch den Treibstoff.
Kurz vor 20 Uhr konnte die Sperrung der Autobahn aufgehoben werden, zwischenzeitlich hatte sich ein acht Kilometer langer Stau gebildet.

Das könnte Dich auch interessieren

20.11.2024 Klein-Lkw kracht in Ulmer Straßenbahn Am Dienstagabend kam es in der Karlstraße in Ulm zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Klein-Lkw und einer Straßenbahn. Der Unfall ereignete sich gegen 17:40 Uhr an der Kreuzung zur Neutorstraße. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte ein 58-jähriger Fahrer eines Mercedes-Kleintransporters nach links in Richtung Blaubeurer-Tor-Ring abbiegen. Dabei übersah er offenbar die von rechts kommende 24.10.2024 Kammeltal - gleich zwei Unfälle hintereinander Am späten Dienstagabend gab’s in Kammeltal im Kreis Günzburg gleich zwei Unfälle mit Verletzten und hohem Sachschaden. Ein Auto brannte aus, die Straße musste gesperrt werden, etwa 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Erst fuhr ein 18-Jähriger auf ein haltendes Auto auf, beide landeten im Feld, die Fahrer blieben unverletzt. Ein 25-Jähriger hielt an, um zu 23.10.2024 Unachtsamer Spurwechsel führt zu Unfall Gegen halb elf Uhr vormittags (23.10.2024) war eine 73-jährige Frau auf dem Weg Richtung München. Kurz vor der Ausfahrt Merklingen wollte sie von der linken auf die mittlere Spur zurückwechseln und übersah dabei einen Fiat Punto. Der Kia der Unfallverursacherin prallte gegen die hintere Tür des Fiat, wobei die Seitenscheibe platzte und die Seitenairbags auslösten. 05.09.2024 Mann mit vier Promille fährt nach Unfall davon Mit mehr als vier Promille sowie ohne Führerschein soll ein Mann in der Karlstraße in Ulm mit seinem Auto Unfallflucht begangen haben – und dabei von einem Zeugen verfolgt worden sein. Der 46-Jährige sei am Mittwoch beim rückwärts Ausparken zweimal mit seinem Wagen gegen das verkehrsbedingt stehende Auto einer 33-Jährigen gestoßen, teilte die Polizei mit.