Unikliniken: Tarifverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen

Streik Uniklinik Ulm

Verdi hat das Angebot einer Einmalzahlung und 7% mehr Geld für die Beschäftigten an den vier Unikliniken in Baden-Württemberg zurückgewiesen.

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für rund 26 000 Beschäftigte an den vier Unikliniken im Südwesten ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Verdi wies am Donnerstagabend das Angebot der Arbeitgeberseite zurück. «In Summe haben sie sich keinen Zentimeter bewegt und ignorieren damit die massive Streikbewegung ihrer eigenen Beschäftigten», teilte Verhandlungsführerin Irene Gölz am frühen Freitagmorgen mit. Daher habe man beschlossen, die Tarifverhandlungen abzubrechen.

Im Tarifkonflikt fordert die Gewerkschaft Verdi vor allem mit Verweis auf die hohe Inflation deutlich höhere Gehälter und rund 10,5 Prozent mehr Geld für Pflegekräfte und Beschäftigte in der Verwaltung. Das Angebot des Arbeitgeberverbands sieht eine steuerfreie Einmalzahlung von 4200 Euro vor sowie eine durchschnittliche Erhöhung der Vergütung um sechs Prozent.

Am Montag will nun die Tarifkommission beraten. Sollte sie das Scheitern der Verhandlungen erklären, will die Gewerkschaft eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik vorbereiten. Der Arbeitgeberverband der Universitätsklinika (AGU) war am frühen Freitagmorgen zunächst nicht zu erreichen.

Das könnte Dich auch interessieren

31.05.2024 Verdi ruft Beschäftigte an Unikliniken zu Warnstreik auf Patientinnen und Patienten an den Unikliniken in Baden-Württemberg müssen sich am Montag auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an den Kliniken in Tübingen, Freiburg, Ulm und Heidelberg zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitgeber ließen sich nicht durch gute Argumente überzeugen, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jakob Becker einer Mitteilung zufolge am Mittwoch in Stuttgart. 14.10.2024 Fahrtausfälle im Bus- und Bahnverkehr der SWEG am 15. Oktober 2024 Am Dienstag, den 15. Oktober 2024, sind in weiten Teilen des Verkehrsgebiets der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) Fahrtausfälle im Bus- und Bahnverkehr zu erwarten. Grund dafür ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der SWEG, SWEG Bus GmbH und SWEG Schienenwege GmbH aufgerufen hat. Auch der Schulbusverkehr wird davon betroffen sein. Betroffene 19.09.2024 Uniklinik Ulm: Innovatives Röntgengerät erleichtert OP-Abläufe Erstes selbst-fahrendes Röntgengerät mit Gedächtnisfunktion namens C-Bogen kommt am Universitätsklinikum Ulm zum Einsatz. 01.07.2024 Zukunftspaket: Ab heute drei Tage Warnstreik an Unikliniken – auch wieder in Ulm Der Tarifkonflikt an den Unikliniken steht vor der entscheidenden Woche. Ab dem heutigen Montag, 1. Juli 2024 ruft ver.di zum dritten Mal in der laufenden Runde an allen Standorten in Baden-Württemberg zum Warnstreik auf. Gestreikt wird in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm von Montag bis einschließlich Mittwoch. Damit wollen die Gewerkschaftsmitglieder mit maximalem Druck in