Bei den steigenden Energiepreisen stellt sich natürlich die Frage, wo man Gas und Strom einfach sparen kann. Wir haben ein paar nützliche Tipps für euch zusammengestellt wie das auch ohne großen Aufwand oder Verzicht möglich ist.
Als erstes ist es wichtig, dass Heizthermostat richtig einzustellen, damit Räume nicht unnötig warmgehalten werden und so höhere Heizkosten als nötig entstehen. Denn nicht jeder Raum braucht durchgehend 22°C. Für die passende Einstellung kann man sich an den folgenden Werten für verschiedene Räume orientieren:
Die Stufen am Thermostat stehen hierbei in der Regel für diese Temperaturen:
So absurd es klingen mag, aber tatsächlich verbraucht es weniger Energie, Heizkörper durchgehend auf niedriger Stufe laufen zu lassen, als sie tagsüber auszuschalten und erst abends einzuschalten. Denn wenn ein Raum erstmal ausgekühlt ist, muss man länger auf hoher Stufe heizen. Bei ständigem Aus- und Einschalten kann das ziemlich ins Geld gehen, wenn man immer wieder aufs Neue ausgekühlte Räume heizt. Mit dem kontinuierlichen Heizen sorgt man also für eine konstante und angenehme Raumtemperatur, dadurch, dass dann auch die Wände Wärme speichern können, und man schont den Geldbeutel.
Neben dem kontinuierlichen Heizen, kann auch eine Senkung der Heiztemperatur in der Wohnung ganz entscheidend sein. Eine Senkung der Temperatur um 1°C entspricht nämlich in etwa einer Ersparnis von 6% an Heizkosten. Wenn ihr also die durchschnittliche Temperatur eurer Wohnung um 4°C senkt, könnt ihr auf diesem Weg bis zu 25 % der Heizkosten einsparen.
Ein Klassiker unter den Energiespartipps, der sich immer wieder bewährt. Eine jährliche Wartung der Heizung verhindert, dass Fehler in der Einstellung und defekte Bauteile zum Grund für übermäßig hohen Gasverbrauch werden.
Auch das befreien von Staub hilft dabei ein wenig Gas zu sparen, da Staub wie eine Isolierung wirken kann und die Heizung mehr arbeiten muss, was natürlich zu mehr Kosten führt. Außerdem sollte man darauf achten, dass keine Möbel oder schwere Vorhänge vor der Heizung die Verteilung der warmen Luft verhindern.
Rein energietechnisch gesehen, spart ein gefüllter Kühlschrank mehr als ein nahezu leerer. Das liegt daran, dass gekühlte oder gefrorene Lebensmittel ein ziemlich effizienter Kälte-Speicher sind. Außerdem kann die kalte Luft im Kühlschrank nicht so leicht wie bei einem fast leeren Kühlschrank beim Öffnen der Tür direkt entweichen.
Ist ein Kühlschrank länger nicht in Gebrauch und steht leer, versteht sich, dass es am besten ist, diesen einfach ganz abzuschalten und den Stecker zu ziehen.
Wenn ihr am Abend etwas aus dem Gefrierfach zum Kochen braucht, holt es einfach schon am Morgen raus und lasst es tagsüber im Kühlschrank auftauen. Das Gefrorene senkt dann das Temperatur-Niveau im Kühlschrank automatisch und gibt da also ein wenig Spar-Potenzial her.
Ein weiterer Spartipp, mit dem man auch ganz nebenbei im Alltag ein wenig Energie sparen kann: Beim Backen statt Ober- und Unterhitze die Umluftfunktion verwenden. So spart man sich meist das Vorheizen und hat so rund 10 Minuten weniger Ofenbetrieb.
Angesteckte aber unbenutzte Ladekabel und Geräte im Standby-Modus können, ohne, dass es stark bemerkbar wird, einiges an Strom verbrauchen. Um diesen unnötigen Stromverbrauch zu beseitigen, empfiehlt es sich sehr, Geräte ganz auszuschalten und den Stecker zu ziehen sowie Ladekabel nach der Benutzung auszustecken. Eine einfachere Alternative sind hier abschaltbare Steckerleisten oder smarte Steckdosen, die sich auch ganz bequem vom Handy aus, ausschalten lassen.
Kürzer und kälter duschen. So lautet der oft gegebene Rat, durch den man beim Duschen Gas spart. Denn hier kann man sehr direkt beeinflussen, wie viel Energie zum Heizen verbraucht wird. Und natürlich ist das eine der Optionen, aber auch für die unter uns, die eher ungern auf die warme und etwas längere Dusche verzichten wollen, gibt es beim Duschen Möglichkeiten zum Sparen: Mit einem Sparduschkopf kann man bis zu 50 Prozent der Energie- und Wasserkosten, die normalerweise durch das Duschen aufkommen, einsparen. Denn während durch einen normalen Duschkopf circa zwölf bis fünfzehn Liter Wasser pro Minute fließen, sind es bei einem Sparduschkopf lediglich zwischen sechs und neun Litern pro Minute.