Ab voraussichtlich 06.02.2023 wird die neue Gemeinschaftsunterkunft des Alb-Donau-Kreises in Unterstadion bereit zum Einziehen sein. Bei den neuen Bewohnern handelt es sich um ca. 40-50 Kriegsvertriebene aus der Ukraine, die nach Deutschland geflüchtet sind.
In den vergangenen Wochen wurden die zwei Gewerbehallen umgebaut: Wohnräume, ein Sozialraum, Küchen und Sanitärcontainer wurden eingerichtet. Die Räume sind jeweils für 2-8 Personen ausgelegt, sodass sich beispielsweise Familien einen Wohnbereich teilen können.
Ein Team von Verwaltungskräften, Sozialbetreuerinnen und -betreuern sowie Hausmeistern wird sich um die Geflüchteten, die in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises leben, kümmern. Zusätzlich unterstützen auch Integrationsmanagerinnen und -manager die Geflüchteten im Alltag.
Bei der Einreise wird ein Gesundheitscheck bei den Kriegsvertriebenen durchgeführt, aber auch der Fachdienst für Flüchtlinge und Integration wird sich gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz um weitere Gesundheitsvorsorge kümmern.
Nach der Aufnahme in den Landkreis folgt nach einer gewissen Zeit die Anschlussunterbringung in Städten und Gemeinden, sofern die Betroffenen nicht selbst eine Wohnung finden.
Der Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten wird weiterhin hoch bleiben, ein Ende des Zustroms an Geflüchteten ist momentan nicht absehbar. Im vergangenen Jahr hat das Land Baden-Württemberg rund 70 Prozent mehr geflüchtete Menschen aufgenommen, als in den Jahren der Flüchtlingskrise 2015/16 insgesamt.
Deshalb sucht das Landratsamt Alb-Donau-Kreis weiterhin dringend nach Wohnraum und Gebäuden zur Unterbringung von Geflüchteten. Alleine im Januar hat das Land Baden-Württemberg dem Kreis rund 115 Menschen zugewiesen. Das Landratsamt bittet Vermieterinnen und Vermieter, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, um Kontaktaufnahme per E-Mail unter wohnraum@alb-donau-kreis.de.