Aufgrund von Starkregen kam es am gestrigen Abend zu vielen Einsätzen der Feuerwehr im Ulmer Stadtgebiet und im Alb-Donau-Kreis.
Insgesamt rückte die Feuerwehr mehr als 500 Mal in Ulm und im Alb-Donau-Kreis aus. Die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst Ulm verstärkte sofort das Personal durch dienstfreie Kräfte und richtete in verschiedenen Stadtteilen und Gemeinden im Alb-Donau-Kreis Führungshäuser ein.
In Ulm gingen in kurzer Zeit Meldungen über rund 230 Einsatzstellen ein, von denen bereits um Mitternacht bis auf 30 alle abgearbeitet waren. Im Ulmer Süden und vor allem in Wiblingen und Unterweiler drang Wasser in einige Keller ein. Um 23 Uhr gab es eine Meldung über einen Brand in einer Tiefgarage in Wiblingen. Ein Auto brannte in der Tiefgarage. Die Anwohner brachten sich selbständig in Sicherheit und verließen ihre Wohnungen. Gelöscht werden konnte nicht sofort wegen des Starkregens. Vor Beginn der Löscharbeiten musste der Strom des Gebäudekomplexes abgeschaltet werden, damit die Gefahr des elektrischen Schlags im Wasser für die Einsatzkräfte ausgeschlossen werden konnte. Die Anwohner wurden in einem Bus der Feuerwehr durch die Notfallseelsorge betreut.
Außerdem gab es eine Meldung über eine Gasausströmung in einem Betrieb im Ulmer Donautal. Mit Messgeräten der Feuerwehr konnte eine explosive Atmosphäre ausgeschlossen werden. Die Gasausströmung stellte sich als eine undichte Druckluftleitung heraus. Die Feuerwehr Ulm war mit ca. 250 Einsatzkräften im Einsatz.
Im Alb-Donau-Kreis bewältigten die Einsatzkräfte etwa 220 Einsätze, vor allem vollgelaufene Keller. Um Mitternacht waren schon ca. 100 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Die Bereiche Erbach, Ehingen und Munderkingen waren betroffen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister verschaffte sich von der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in der Hauptwache der Feuerwehr Ulm einen Überblick und koordinierte die überörtliche Hilfe. Während des Starkregenereignisses war die Feuerwehr Blaustein damit beschäftigt einen Schwelbrand in einem Silo für Pellets zu bekämpfen. Insgesamt waren im Alb Donaukreis rund 230 Einsatzkräfte bis weit nach Mitternacht im Einsatz.
Sowohl im Stadtkreis als auch im Alb-Donau-Kreis waren die Einsatzkräfte bis weiter nach Mitternacht beschäftigt.