Es gab einen Ermüdungsbruch an der Befestigung zur Nabe, so ein Gutachten. Nach dem Vorfall waren vier baugleiche Windräder vor Ort abgeschaltet worden. Das Landratsamt Alb-Donau-Kreis hat nun den Wiederbetrieb genehmigt.
Allerdings gibt es jetzt eine Auflage. Der Betreiber muss die Anlage in den nächsten Jahren regelmäßig überprüfen. Fraglich ist, was mit dem Unglücks-Windrad passiert. Ob diese Anlage durch eine neue ersetzt oder repariert wird, ist unklar.
Am Donnerstagnachmittag (22.02.2024) war bei Dornstadt ein Rotorblatt eines Windrades abgebrochen. Das über 20 Meter lange Rotorblatt lag zertrümmert in einem Acker neben dem Windrad. Direkt neben dem Rotorblatt war ein fast einen Meter tiefer Krater, den das Rotorblatt beim Einschlag in den Acker geschlagen hatte.
Die Züge auf der einhundert Meter entfernten Bahn-Neubaustrecke Ulm-Stuttgart fuhren nur mit rund 20 Stundenkilometern, da die Gefahr bestand, dass Trümmerteile in die Bahngleise geweht wurden. Auch auf der parallelen Autobahn 8 war die Höchstgeschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer beschränkt worden.