Urteil gefallen: Galeria-Erpresser muss ins Gefängnis

Bombenattrappe

Weil er versucht hatte, ein Ulmer Kaufhaus mit einer Bombenattrappe zu erpressen, ist ein 63-Jähriger vor dem Landgericht Ulm zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er muss für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis.

Weil er versucht hatte, das Ulmer Galeria Kaufhof Kaufhaus mit einer Bombenattrappe zu erpressen, ist ein 63-Jähriger heute (06.04.2022) vor dem Landgericht Ulm zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Die Richter sprachen den Mann der versuchten räuberischen Erpressung und der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten schuldigt. Der Mann aus dem Landkreis Landsberg am Lech soll nun für drei Jahre und neun Monate in Haft.

Täter hatte gestanden

Zu Prozessbeginn hatte der Beschuldigte die Tat im Oktober 2021 eingeräumt und sich bei den Betroffenen entschuldigt. Er gab zu, eine Bombenattrappe und ein Erpresserschreiben in dem Kaufhaus in der Ulmer Innenstadt deponiert zu haben. Mit dem Schreiben hatte er laut Anklage die Zahlung von rund 1,4 Millionen Euro in der Internetwährung Bitcoin gefordert. Andernfalls würde eine echte Bombe folgen.

Angeklagter glaubte Tumor gehabt zu haben

In einer vor Gericht verlesenen Erklärung seines Anwalt hatte der Mann mitgeteilt, er habe geglaubt, an einem Gehirntumor erkrankt zu sein, und Ärzte hätten ihm eine Lebenserwartung von nur noch einem Jahr bescheinigt. Mit dem geforderten Geld habe er eine teure Laserbehandlung bezahlen wollen. Nach Angaben des Gerichts ist der mehrfach vorbestrafte Deutsche aber nicht an Krebs erkrankt, sondern gesund. (dpa)

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