Urteil im Prozess um getötete Siebenjährige erwartet

Der Fall hatte Ulm und ganz Schwaben erschüttert

Mit einem Messer soll er seine siebenjährige Tochter auf einem Spielplatz getötet haben. Das Mädchen habe gedacht, sie würden spielen. Nun soll das Urteil gegen den Mann ergehen.

Im Prozess um einen Mann, der seine siebenjährige Tochter getötet haben soll, wird am Dienstag (10.00 Uhr) das Urteil vor dem Ulmer Landgericht erwartet.

Sowohl Staatsanwaltschaft und Nebenklage als auch Verteidigung hatten nach Angaben des Gerichts die Unterbringung des Serben in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert. Die Staatsanwaltschaft sieht demnach rechtlich den Tatbestand des Mordes verwirklicht.

Laut Anklage soll der 41-Jährige seine Tochter im April auf einem Ulmer Spielplatz mit einem Messer getötet haben. Die Staatsanwaltschaft geht demnach davon aus, dass der Beschuldigte unter einer schizophrenen Psychose litt. Einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft zufolge band der Mann seiner Tochter die Hände auf den Rücken. Sie habe dabei gedacht, dass sie «Indianer spielen» würden.

Die Mutter der Siebenjährigen schloss sich dem Verfahren laut Gericht als Nebenklägerin an. Der Beschuldigte ist demnach vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Das könnte Dich auch interessieren

17.12.2024 Haftstrafe nach versuchtem Mord an Mutter in Munderkingen Das Landgericht Ulm hat einen 63-jährigen Angeklagten zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sind überzeugt, dass der Mann im April dieses Jahres in der Wohnung seiner 91-jährigen Mutter in Munderkingen ein Feuer gelegt hat, um sie und sich selbst umzubringen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Mordabsicht durch Küchenbrand Der Angeklagte soll einen Topf 13.12.2024 Eselsberg-Mörder in Psychiatrie eingewiesen Der 55-jährige Mann, der im März im Wahn seinen Nachbarn mit einem Messer tötete sowie dessen Ehefrau und Tochter schwer verletzte, muss in die Psychiatrie. Das Ulmer Landgericht sah es als erwiesen an, dass der geständige Täter in einem akuten Schub von Schizophrenie handelte und schuldunfähig war. Die Tat und ihre Umstände Schon zu Prozessauftakt 14.11.2024 Prozess um Ramminger Geiselnahme beginnt bald Das wird einem 54-Jährigen vorgeworfen und nun steht fest, dass er sich ab Dienstag (19.11.2024) dafür vor dem Ulmer Landgericht verantworten muss. Es geht Geiselnahme, sexuellem Übergriff und unerlaubten Waffenbesitz. Die Staatsanwaltschaft Ulm wirft ihm vor, seine 47-jährige Ex-Partnerin im April 2024 in Rammingen (Alb-Donau-Kreis) gewaltsam in sein Haus gezwungen, gefesselt und mit einer Pistole 24.06.2024 Frau in Obdachlosenunterkunft erstochen - Mordprozess beginnt Er soll eine Frau in einer Obdachlosenunterkunft in Göppingen erstochen haben: Gegen einen 24-Jährigen beginnt am Dienstag (8.30 Uhr) der Prozess vor dem Ulmer Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Marokkaner heimtückischen Mord vor. Nach Angaben der Anklagebehörde drang er vergangenen September in das Zimmer der 57-Jährigen ein. Dort soll er mehrfach auf die Frau eingestochen