Unbekannte haben am vergangenen Wochenende im Stadtgebiet Ulm eine Reihe von City-Light-Postern beschmiert, auf denen der Verkehrsverbund DING eine positive Grundeinstellung zum Thema Maskenpflicht vermitteln will.
Die Poster tragen den Claim ‘Helden erkennst Du schon an der Maske’. Bekannte Ulmer Persönlichkeiten wie der Eventmanager Wolfgang Moser, die DEHOGA-Vorsitzende Karin Krings, der SSV-Fußballer Lennart Stoll, die Musiker Siyou und Helmut Hattler, Hans-Jürgen Ohlhoff vom Schwäbischen Albverein sowie ein Schüler des Kepler-Gymnasiums stellen sich als Testimonials ganz bewusst hinter diese Aussage.
Die Täter haben das Wort ‘Helden’ durchgestrichen und durch ‘Schafe’ ersetzt.
DING Geschäftsführer Thomas Mügge sagt dazu: „Die Aussage, dass nur Schafe Maske tragen, verhöhnt alle Menschen, die andere und sich schützen wollen, aber auch Patienten, die an der Infektion mit dem Corona-Virus leiden sowie die Ärzte und das Pflegepersonal, die gegen die Pandemie ankämpfen.“
„Die Corona-Verordnung mit ihren Einschränkungen sind ohne Frage unangenehm und belastend. Auch die wirtschaftlichen Folgen sind für viele dramatisch. Das Tragen einer Maske ist aber eine vergleichsweise geringe persönliche Belastung mit hoher Effektivität, was den Infektionsschutz angeht“, ist Thomas Mügge überzeugt.
Der Verkehrsverbund DING hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Schadenshöhe ist noch nicht klar.
Für den Nahverkehr ist es wichtig, dass die Fahrgäste das Tragen der Maske ernstnehmen und den Wirkmechanismus verstehen – schließlich kann in Bussen und Bahnen der Abstand von 1,5 m oft nicht eingehalten werden.
Wichtig zu wissen ist: Durch das Tragen eines einfachen Mund-Nase-Schutzes wird die Verteilung von Krankheitserregern beim Ausatmen, Husten oder Niesen in die Umgebung deutlich gebremst. Damit schützt man zunächst alle anderen Personen – für einen selbst sinkt das Infektionsrisiko aber dann, wenn sich alle an das Tragen der Maske halten.