Der erst zehn Jahre alte Fußgängersteg am Ulmer Hauptbahnhof braucht eine Sanierung. Das fordern die Ulmer SPD-Räte und legen ihrem entsprechenden Antrag auch gleich eine To Do-Liste bei.
Völlig desolat und verdreckt! So bezeichnet die Ulmer SPD-Gemeinderatsfraktion den Fußgängersteg am Hauptbahnhof, eine wichtige Verkehrsachse zwischen City und Weststadt. In ihrem Antrag an Oberbürgermeister Gunter Czisch stellt sie auch eine Liste der zu erledigenden Punkte auf.
So soll die Beleuchtung geändert werden. Im Antrag heißt es: „Warum auch immer, ist in der Nacht ist die Beleuchtung so stark heruntergedimmt, dass eine fahle und unwirtliche Atmosphäre entsteht. Ohne großen Aufwand ist aus unserer Sicht die Beleuchtung in der Nacht heller zu schalten. Dadurch entsteht ein freundlicherer Eindruck.“
Außerdem sollen künftig für die Mülleimer wasserdichte Müllsäcke verwendet werden. Passanten würden öfter Flaschen oder Becher in den Müll werfen, die noch nicht leer sind. In der Folge lege sich beim Mülleimer eine Flüssigkeitsspur über den Bodenbelag, die eingetrocknet nicht mehr zu entfernen sei.
Sauberkeit: Die Fensterscheiben und Aufzüge sollten häufiger gereinigt werden.
Auch eine größere Baumaßnahme fordern die Räte. So soll der Bodenbelag des Stegs nicht nur saniert, sondern auch, zum Beispiel farblich, anders gestaltet werden: „Die jetzige grau-depressive Farbgebung mit abgenutzen Sicherheitsstreifen ist nicht mehr zeitgemäß,“ erklären Sie in ihrem Antrag.
Thema Sicherheit: Die Räte wünschen sich mehr Sicherheit auf und an dem Steg. Sie möchten zum einen prüfen lassen, ob der Sicherheitsdienst der Bahn dort öfter Streife laufen kann, beziehungsweise ein eigener Dienst dafür beauftragt wird, zum anderen, ob eine Videoüberwachung in dem Bereich in Frage käme.
Lange sollten die Sanierungsmaßnahmen nicht dauern, denn die Arbeiten sollen – nach Willen der Räte – bis zur Eröffnung des neuen Bahnhofsplatzes fertig sein. Schließlich gehörten Steg und Bahnhofsplatz zusammen. Dort sollen die Bauarbeiten im Jahr 2022 abgeschlossen werden.