Hochzeiten, die für dieses Jahr geplant waren, müssen bis auf weiteres ausfallen. Meistens steckt monatelange Planung und Vorbereitung dahinter. Wir haben mit Hochzeitsplanerin Jaquelina Falhia Biban und Standesbeamtin Juliane Keller aus Schwaben über die aktuelle Situation gesprochen.
Hochzeitsplanerin Jaqueline Falhia Biban musste in letzter Zeit einige Hochzeitsfeiern verschieben und nun stehen auch die Feiern im Sommer auf der Kippe: „Für die Sommerhochzeiten werden wir Ende Mai eine Entscheidung treffen, ob man sie zu Winterhochzeiten machen muss oder ob sie wie geplant stattfinden können.“
Als Hochzeitsplanerin nicht richtig planen zu können ist eine Katastrophe. Falhia Biban über die schwierige Zeit: „Ich leide darunter, dass keine konkreten Entscheidungen getroffen werden, womit man planen kann. Man weiß nicht, selbst wenn die Hochzeiten stattfinden dürfen, ob der 1,50m Abstand immer noch gilt oder ob zum Beispiel die Personenanzahl minimiert werden muss – das macht’s gerade schwierig.“
Betroffene Paare müssen aber nicht ganz auf die Hochzeit dieses Jahr verzichten, denn die standesamtliche Trauung ist gestattet. Die Standesbeamtin Juliane Keller des Standesamtes Neu-Ulm klärt über die Einschränkungen bei der Trauung im Standesamt auf: „ Es ist möglich mit Gästen zu heiraten. Das sind aber nur Menschen des engeren Familienkreises und es dürfen insgesamt, also inklusive Brautpaar und Trauzeugen, nicht mehr als 10 Personen sein. Im Trauzimmer sind auch Abstandsregelungen einzuhalten.“
Jaqueline Falhia Biban sieht die Krise trotzdem positiv: „Vielleicht können Gäste, die beim eigentlichen Termin absagen mussten, beim neuen Termin zur Hochzeit kommen. Die Planung kann in der Zwischenzeit durchaus optimiert werden.“