Verschwundene 21-Jährige - Ex-Partner muss 8,5 Jahre in Haft

Das Landgericht Konstanz hat entschieden

Das Landgericht Konstanz hat einen 43-Jährigen unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt.

Das Gericht ging am Dienstag davon aus, dass der Mann seine Ex-Freundin im vergangenen Februar erdrosselt, erwürgt oder so massiv gestoßen hat, dass sie starb.

Die Leiche der 21-Jährigen aus Eigeltingen (Kreis Konstanz) soll er anschließend entsorgt haben. Sie wurde bis heute nicht gefunden. Schuldig gesprochen wurde der Mann außerdem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs.

Der Mann hatte die junge Frau demnach heimlich in ihrer Wohnung gefilmt und fotografiert und ihren Standort mit einem GPS-Sender getrackt.

Dem Gericht zufolge hat die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zwölfeinhalb Jahren unter anderem wegen Körperverletzung und Nachstellung mit Todesfolge beantragt. Die Verteidigung plädierte laut Gericht auf eine Gesamtfreiheitsstrafe unter einem Jahr mit Bewährung – wegen Körperverletzung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs.

Beim Vorwurf der Nachstellung mit Todesfolge und der Körperverletzung mit Todesfolge habe sie einen Freispruch gefordert.

Das könnte Dich auch interessieren

20.11.2024 Ex-Partner getötet? Urteil gegen 45-Jährige erwartet Im Prozess gegen eine 45-Jährige, die ihren Ex-Partner erstochen haben soll, wird am Donnerstag (10.00 Uhr) am Landgericht Konstanz das Urteil erwartet. Die Frau soll den 50-Jährigen der Staatsanwaltschaft zufolge mit vier Messerstichen in den Rücken getötet haben. Ihr wird heimtückischer Mord vorgeworfen. Die Tat spielte sich den Angaben nach im April in der Wohnung 17.12.2024 Ulm: Urteil nach Attacke auf Lehrer erwartet Im Prozess um den Angriff auf einen Lehrer wird am Mittwoch (13.00 Uhr) am Landgericht Ulm das Urteil gegen einen früheren Schüler erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 23-Jährigen versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Der junge Mann war zwei Tage vor der geplanten Urteilsverkündung aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das Gericht hat den Haftbefehl aufgehoben, weil es 17.12.2024 Haftstrafe nach versuchtem Mord an Mutter in Munderkingen Das Landgericht Ulm hat einen 63-jährigen Angeklagten zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sind überzeugt, dass der Mann im April dieses Jahres in der Wohnung seiner 91-jährigen Mutter in Munderkingen ein Feuer gelegt hat, um sie und sich selbst umzubringen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Mordabsicht durch Küchenbrand Der Angeklagte soll einen Topf 13.12.2024 Eselsberg-Mörder in Psychiatrie eingewiesen Der 55-jährige Mann, der im März im Wahn seinen Nachbarn mit einem Messer tötete sowie dessen Ehefrau und Tochter schwer verletzte, muss in die Psychiatrie. Das Ulmer Landgericht sah es als erwiesen an, dass der geständige Täter in einem akuten Schub von Schizophrenie handelte und schuldunfähig war. Die Tat und ihre Umstände Schon zu Prozessauftakt