Vier Wochen Klima-Camp in Ulm! Mit Zelten und Plakaten demonstrieren Jugendliche und junge Erwachsene jetzt seit einem Monat für den Klimaschutz auf dem Ulmer Marktplatz.
Und dort wollen sie so lange campieren, bis Ulm den Klimanotstand ausruft. Allerdings hat OB Czisch schon klargemacht: Ulm wird keinen Klimanotstand ausrufen und Ulm wird auch keine autofreie Stadt werden, in Sachen Umwelt- und Klimaschutz habe Ulm aber schon einiges auf den Weg gebracht.
In der nächsten Gemeinderatssitzung sollen die städtischen Klimaschutzaktivitäten aber grundsätzlich beraten werden, das haben die Ulmer Grünen beantragt und werden dabei von der Ulmer SPD unterstützt.
Mitorganisatorin Anna Regert zieht ein nüchternes, aber auch entschlossenes Fazit aus den letzten vier Wochen: „Natürlich sitzt man jetzt mehr mit Decken hier als noch vor ein paar Wochen, es wird auch mehr Tee getrunken, mit den Temperaturen kommen wir aber gut zurecht. Die letzten Wochen haben sehr an den Kräften gezerrt, wir müssen ja alle auch noch zur Arbeit und zur Schule. Wenn wir das Gefühl haben, dass sich die Politik kein Stück in unsere Richtung bewegt, dann werden wir auf jeden Fall alles versuchen, um weiter hierzubleiben.“
Das Klimacamp ist als dauerhafte Mahnwache bei der Stadt angemeldet.