Vöhringen: Mehrfamilienhaus aus dem Betondrucker

Sieht so das Bauen der Zukunft aus?

In Vöhringen entsteht gerade ein Mehrfamilienhaus, dessen Betonmauern aus dem 3D-Drucker stammen. Der Freistaat Bayern fördert das Projekt.

Realisiert wird das Mehrfamilienhaus von Rupp Gebäudedruck in Zusammenarbeit mit Putzmeister und SCHWENK. Gefördert vom Land Bayern, umfasst das Projekt sechs helle Wohnungen auf insgesamt 450 Quadratmetern Wohnfläche. Die Bauweise kombiniert 3D-Betondruck, eine Holzfassade und einen modular gefertigten Dachstuhl – eine Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Technologie.

Effizienter 3D-Druck für kostengünstiges Bauen

Mit dem mobilen 3D-Drucker KARLOS von Putzmeister wird die Bauzeit deutlich reduziert, da der Drucker in nur einer Stunde einsatzbereit ist. Dies senkt nicht nur die Kosten, sondern auch die Emissionen, da der Transportbeton von SCHWENK aus einem nahegelegenen Werk stammt.

Günstige Mieten dank niedriger Baukosten und Förderung

Bauherr Fabian Rupp erklärt, dass niedrigere Baukosten auch niedrigere Mieten ermöglichen. Das Bayerische Wohnraum-Förderprogramm unterstützt vier der sechs Wohnungen mit Miet-Zuschüssen, sodass die Mieten ab sechs Euro pro Quadratmeter beginnen. Die Wohnungen bieten moderne Ausstattung und umfassen Balkone oder Terrassen.

Gebäudedruck als Antwort auf Fachkräftemangel

Der 3D-Druck ersetzt traditionelle Bauweisen und erfordert nur drei Personen auf der Baustelle – ein Vorteil angesichts des Fachkräftemangels. Maurermeister Fabian Rupp sieht das Projekt als Beispiel für die effiziente Verbindung von Innovation und Tradition.

Holzhybrid-Bauweise: Nachhaltig und komfortabel

Das Gebäude vereint Beton und Holz für eine hohe Energie-Effizienz. Die Holzfassade und der Dachstuhl stammen von Schirßner Holzbau, einem Mitglied der Rupp-Gruppe. So entsteht ein komfortables, energieeffizientes Zuhause für die künftigen Bewohner.

So funktioniert der 3D-Drucker

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