Der Hausgerätehersteller Vorwerk hat vor Verbrühungsgefahr bei seiner Küchenmaschine Thermomix TM6 gewarnt. In dem bei diesem Gerät standardmäßig verwendeten, festsitzenden Messbecher könnten während des Kochens bei bestimmten Rezepten Zutaten aufschwimmen, sich verdichten und den vorgesehenen Dampfaustritt verhindern, warnte das Unternehmen am Dienstag. «Als Folge kann sich in äußerst seltenen Fällen ein erhöhter Druck im Mixtopf aufbauen, so dass es zu einem plötzlichen und unkontrollierten Austritt des Garguts und dadurch im Einzelfall zu Verbrühungen kommen kann.»
Vorwerk habe sich deshalb entschlossen, vorsorglich eine öffentliche Warnung auszusprechen, berichtete das Unternehmen. Außerdem würden die Käuferinnen und Käufer direkt informiert. Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Vorfalls erhöhe sich, wenn die empfohlene Füllhöhe des Garguts überschritten werde. Dies gelte auch in Fällen, in denen mit einer älteren Gerätegeneration ein Messbecher des TM6 mit festsitzendem Halt genutzt werde.
Vorwerk rät den Nutzern, bei Kochvorgängen mit Temperaturen ab 95 Grad den Gareinsatz anstelle des festsitzenden Messbechers des TM6 zu verwenden. So sei ein Zwischenfall ausgeschlossen. Das Unternehmen betonte, durch ein Software-Update für den Thermomix werde in Zukunft allen Nutzern ein Hinweis auf die Gefahr angezeigt. Auch die gespeicherten Rezepte würden so verändert, dass das Gerät aktiv auf eine sachgerechte Verwendung hinweise.
Insgesamt wurden Vorwerk zufolge bisher weltweit mehr als acht Millionen Exemplare der Küchenmaschine verkauft.