Wir hatten schon darüber berichtet und jetzt haben sie ihren beschwerlichen Weg hinter sich: In Ursberg im Kreis Günzburg sind am Wochenende 82 ukrainische Waisenkinder mit zum Teil schwersten Behinderungen mit ihren Betreuern und Angehörigen angekommen.
Ihre Flucht wird als sehr schwierig beschrieben. Ämter und Hilfswerke hätten dabei geholfen, heißt es. Die Waisenkinder kommen im Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg unter. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche aus dem Waisenhaus in Krywyj Rih im Südosten der Ukraine.
Ursprünglich sollten 82 mehrfach behinderte Waisen, vom Kleinkind bis zum Erwachsenen, sowie ihre Begleiter nach Bayern kommen. Der Transport war vom Günzburger Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes unterstützt worden.
Ein zusätzlicher Hilferuf kommt vom DRW aus Ursberg: „Wir benötigen Ehrenamtliche zur Unterstützung der vielfältigen Dinge, die rund um die Aufnahme der Gruppe bei uns in Ursberg anfallen werden, in der Betreuung, zum Spielen und Rausgehen mit den Kindern, zum Vorlesen, aber auch zum Einrichten des Hauses“, sagt Sandra Kranzfelder-Leide vom DRW. Interessenten melden sich bei ihr, Telefon 08281 92-2972 (sandra.kranzfelder-leide@drw.de) oder bei Andrea Schnitzler, 08281 92-2011 (andrea.schnitzler@drw.de). „Wir sind dankbar für jeden, der kurz- oder längerfristig helfen kann“, so Sandra Kranzfelder-Leide.
Das Dominikus-Ringeisen-Werk ist eine kirchliche Stiftung. In Bayern gehört das Werk zu den großen Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung, für Mehrfachbehinderte und psychisch Kranke mit 30 Standorten in Schwaben, Oberbayern und Unterfranken. In den Heimen des Werkes leben etwa 5000 Menschen, sie werden von mehr als 4600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgt.