Warnstreik beim „Ulmer Stern“

Tarifrunde Deutsche Eisenbahnen

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der SWEG Niederlassung Heidenheim/ Ulm am Montag 25. April 2022 zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Das hat die ver.di am Freitag mitgeteilt.

Betroffen ist der Schienenverkehr auf der Bahnstrecke Munderkingen über Ehingen nach Ulm sowie über Heidenheim nach Aalen (Ulmer Stern), schreibt die ver.di.

Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden für bundesweit rund 6.000 Beschäftigte, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen, erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber. „Das Lohnangebot von drei Prozent empfinden die Beschäftigten angesichts der Preissteigerung als blanken Hohn“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben.

Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden für bundesweit rund 6.000 Beschäftigte, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen, hatte die Gewerkschaft bereits am 1. April zu Warnstreiks aufgerufen und erhöht nun den Druck vor der vierten Verhandlungsrunde.

Erstmal zum Warnstreik aufgerufen sind die Beschäftigten der SWEG Niederlassung in Heidenheim und Ulm. ver.di geht von einer guten Beteiligung beim Warnstreik aus, sodass auf dem Schienennetz „Ulmer Stern“ mit Zugausfällen zu rechnen ist.

In Baden-Württemberg sind weitere Beschäftigten der SWEG aufgerufen, die Arbeit niederzulegen: in Lörrach, im Zollernalbkreis sowie im Rheintal ver.di geht von erheblichen Auswirkungen auf den Fahrbetrieb aus.

Zum Hintergrund

Der ETV, „Tarifvertrag für die Bediensteten der nichtbundeseigenen Eisenbahnen und von Kraftverkehrsbetrieben“, regelt die Arbeitsbedingungen und Entgelte von etwa 6.000 Beschäftigten in rund 40 Betrieben in ganz Deutschland. Tarifparteien sind ver.di und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE).

Die dem Tarifvertrag angeschlossenen Unternehmen erbringen mehrheitlich Dienstleistungen im ÖPNV auf der Straße und der Schiene oder sind im Schienengüterverkehr tätig. Auch Hafenbetriebe und Werkstätten finden sich in dem Tarifbereich. Gehalten werden die meisten Unternehmen von Trägern der öffentlichen Hand.

In Baden-Württemberg fallen unter anderem die Betriebe der SWEG unter den ETV. Die vierte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem AGVDE beginnt am Dienstag 26. April 2022 in Fulda.

Das könnte Dich auch interessieren

17.11.2023 Arbeitsniederlegung an Universität und Hochschulen Am Montag werden Beschäftigte an der Universität Ulm und den Hochschulen in Ulm, Weingarten und Ravensburg in einen ganztägigen Warnstreik gerufen, „damit die Arbeitgeber nicht wieder mit leeren Taschen an den Verhandlungstisch kommen“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. ver.di baut in der laufenden Tarifrunde der Landesbeschäftigten Druck auf die Arbeitgeber der Länder 13.10.2023 Verdi ruft in Baden-Württemberg zu ganztägigem Warnstreik auf Arbeitsniederlegungen sind an diesem Freitag in mehreren Städten und deren Umgebung geplant, wie der Landesbezirk der Gewerkschaft am frühen Morgen mitteilte. Sie sollten nach Angaben eines Sprechers zwischen sieben und acht Uhr beginnen. Auch Ulm betroffen Aufgerufen werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald (u.a. Karlsruhe, Pforzheim, Freudenstadt), dem Bereich Rhein-Neckar (u.a. Mannheim und Umgebung), Ludwigburg, 07.03.2024 Verdi ruft Beschäftigte im Handel zum Streik auf Laut Gewerkschaft ist die Durchführung des Handelsstreiks am Weltfrauentag eine bewusste Entscheidung, da insbesondere im Einzelhandel überwiegend Frauen arbeiten würden. Im Handel werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald, Südbaden-Schwarzwald, Heilbronn-Neckar-Franken, Ulm-Oberschwaben, Fils-Neckar-Alb und Stuttgart mit Umgebung zum Streik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem die Unternehmen Kaufland, Lidl, Ikea, H&M, Primark, Alliance Healthcare, Bäko und dm. 16.02.2024 Erneut Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel Im Tarifkonflikt des Handels haben sich am Freitag etwa 1 500 Männer und Frauen an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger sagte in Stuttgart, dies sei ein deutliches Signal der Beschäftigten an die Arbeitgeberseite, dass sie ein baldiges Ende des Tarifkonfliktes mit kräftigen Tariferhöhungen erwarteten. Für die kommenden Wochen seien weitere Streiks im Handel