Warnstreiks in Kitas - Eltern müssen improvisieren

Es traf auch Ulm

Warnstreiks in Kitas haben vielen Eltern im Südwesten wieder Geduld und Improvisationstalent abverlangt. Auch in Ulm.

Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilte, ließen Erzieherinnen und Erzieher in Ulm, Rastatt, Offenburg und im Kreis Ludwigsburg die Arbeit ruhen. An den Arbeitsniederlegungen beteiligten sich demnach rund 750 Beschäftigte – betroffen waren auch soziale Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.

Ziel ist es laut Gewerkschaft, im Tarifkonflikt den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Die dritte Verhandlungsrunde ist Mitte Mai geplant. Weitere Warnstreiks sind am Donnerstagunter anderem in Ulm, Heilbronn, Crailsheim, Karlsruhe, Stuttgart und dem Landkreis Rems-Murr geplant, wie Verdi berichtete.

Darum geht es im Tarifstreit

Die Arbeitgeberseite hatte die Warnstreiks in der Vergangenheit regelmäßig kritisiert und erklärt, man sei in konstruktiven Verhandlungen. Verdi fordert für die bundesweit rund 330 000 betroffenen Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und eine höhere Eingruppierung vieler Mitarbeiter.

In Baden-Württemberg sind nach Angaben der Arbeitgeber rund 50 000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst betroffen. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 16. und 17. Mai in Potsdam geplant.

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