Online-Shopping bietet viele Vorteile, birgt jedoch auch Risiken. Insbesondere gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte Fakeshops, sind eine Gefahr für Verbraucher. Annika Breitinger von der Verbraucherzentrale in Ulm gibt wichtige Tipps, wie man sich vor solchen betrügerischen Online-Shops schützen kann.
In den letzten Jahren haben Beschwerden über Fakeshops und dubiose Chinashops stark zugenommen. Diese Shops versenden entweder gar keine Ware oder minderwertige bzw. gefälschte Produkte aus China. Häufig tarnen sich diese Shops mit vermeintlich deutschen Internetseiten und erschweren so die Rücksendung und Rückerstattung.
Wichtige Tipps zur Erkennung von Fakeshops
Seite und Angebot prüfen
- Überprüfe die Internetadresse und Domainendungen. Wenn der Seitenname keinen Bezug zu den angebotenen Produkten hat, könnte es sich um einen Fakeshop handeln.
- Sei misstrauisch bei zahlreichen gleichlautenden positiven Bewertungen oder extrem günstigen Preisen.
- Achte auf vollständige Angaben im Impressum, wie Adresse, Vertretungsberechtigter, E-Mail-Adresse und Handelsregisternummer.
- Nutze den kostenlosen Fakeshopfinder der Verbraucherzentrale, um unbekannte Seiten zu überprüfen.
Keine Vorkasse
- Vermeide die Bezahlung per Vorkasse. Sicherer ist die Zahlung auf Rechnung nach Erhalt der Ware.
- Seriöse Shops bieten auch andere Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Lastschrift an.
Was tun, wenn man Opfer eines Fakeshops wird
- Kontaktiere umgehend deine Bank, um die Zahlung zu stoppen. Manchmal kann auch eine eigene Überweisung rückgängig gemacht werden.
- Sammel alle Belege wie Kaufvertrag, Bestellbestätigung, E-Mails und Screenshots des Angebots.
- Stelle Strafanzeige bei der Polizei, da es sich rechtlich um Betrug handelt.
Diese Maßnahmen helfen, Fakeshops zu erkennen und sich vor Betrug beim Online-Shopping zu schützen. Trotzdem raten die Verbraucherzentralen wachsam und informiert zu bleiben, um sicher und sorglos online einzukaufen.