Überall dort, wo Menschen barfuß auf feuchtem Boden laufen, fängt man sich den lästigen Pilzerreger leicht ein. Der Pilzerreger dringt durch feine Risse oder kleine Verletzungen in die oberste Hautschicht des Fußes ein. Vor allem ältere Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind generell anfälliger für Fußpilz.
Fußpilzerreger lauern aber nicht nur im Schwimmbad, sondern auch in der Sauna, in öffentlichen Wasch- und Duschräumen und sogar im Schuhgeschäft bei der Anprobe. Aufpassen sollte man auch in Umkleidekabinen, Sporthallen, in Hotelzimmern und in allen öffentlichen Bereichen.
Die Pilzinfektion befällt anfangs vor allem die Zehenzwischenräume, größtenteils zwischen der vierten und fünften Zehe und breitet sich dann auf den Fuß aus.
Das erste Anzeichen für Fußpilz ist vorwiegend ein unangenehmes Jucken an der Fußsohle oder in den Zehenzwischenräumen. Die juckenden Stellen sind gerötet oder weißlich verfärbt und brennen, vor allem nach dem Ausziehen von Schuhen und Socken.
Oft wird Fußpilz mit sehr trockener Haut verwechselt, denn schuppende und rissige Haut sind ein häufiges Warnzeichen für Fußpilz. Der Pilzerreger breitet sich häufig von den Fußsohlen und den Fersen seitlich nach oben aus.
Die Haut zwischen den Zehen ist oftmals weißlich, reißt ein und schält sich. Auch rote, entzündete Stellen an den Fußsohlen oder Blasen können Anzeichen für Fußpilz sein.
Mit der Zeit nimmt der Juckreiz zu und es können sich große Risse bilden, die beim Laufen Schmerzen verursachen.
Fußpilz verschwindet leider nicht von alleine und sollte möglichst schnell behandelt werden, sonst besteht das Risiko, dass er sich weiter über den ganzen Fuß und die Zehennägel ausbreitet. Fußpilz begünstigt die Entwicklung von Nagelpilz und umgekehrt. Meistens reichen rezeptfreie Hilfsmittel zur Behandlung von Fußpilz völlig aus.
Fußpilz-Erkrankungen werden fast immer äußerlich (topisch) mit Antimykotika in Form von Cremen, Gel und Fußspray oder Puder behandelt.
Je nach Wirkstoff werden die Heilmittel einmal oder mehrmals täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen. Cremes, Gel und Fußspray sind nur sehr selten mit Nebenwirkungen verbunden. Aber Vorsicht: Die Behandlung darf nicht zu früh abgebrochen werden, sonst könnte sich der Fußpilz weiter ausbreiten.
Bei Schmerzen oder starkem Juckreiz kann zusätzlich eine schmerzstillende Salbe auf die betreffende Stelle aufgetragen werden.
Sollte die lokale Therapie nicht anschlagen oder falls die Pilzinfektion besonders verbreitet ist, wird der Hausarzt antimykotische Tabletten verschreiben, die täglich für 6 - 12 Wochen eingenommen werden müssen. Alternativ werden auch Itraconazol Tabletten 2 Mal täglich für 7 Tage verschrieben. Die Therapie wird mehrmals im Abstand von 3 Wochen wiederholt.
Wichtig: Die Behandlung muss konsequent bis zur vollständigen Heilung durchgeführt werden. In der Regel kann das zwischen vier und sechs Wochen dauern.
Da Fußpilz ansteckend ist, sollte man während der Infektion nicht barfuß laufen. Überdies empfiehlt es sich, täglich gründlich die Füße zu reinigen und anschließend gut abzutrocknen. Auch die Hände sollten nach jedem Anfassen der infizierten Füße gewaschen werden.
Schuhe sollten während der Infektion regelmäßig desinfiziert werden. Socken, Handtücher und Duschvorleger müssten täglich bei 60 Grad gewaschen werden.
Bis zur vollständigen Heilung sollte man auf das barfuß laufen verzichten. All diese Maßnahmen sind wichtig, um eine Übertragung auf den anderen Fuß oder auf Mitmenschen zu vermeiden.
Um eine erneute Infektion zu vermeiden, gibt es ein paar nützliche Tipps:
Fußpilz ist weit verbreitet und normalerweise harmlos. Da er aber hoch ansteckend ist, sollte man alle möglichen Übertragungswege vermeiden und die Behandlung so schnell wie möglich beginnen. Wird nichts gegen die Infektion unternommen, breitet sich der Fußpilz weiter über die Haut und die Zehen aus.
Meistens reicht eine äußere Behandlung mit Antipilzmittel in Form von Cremes, Gel (bei trockener Haut) oder Spray und Puder (bei schwitzigen Füßen). Die Einnahme von Tabletten ist nur bei schweren Infektionen nötig.
Um eine erneute Ansteckung mit Fußpilz zu vermeiden, sollte man in öffentlichen Bereichen, wie Freibädern, Saunen, aber auch Umkleidekabinen nicht barfuß laufen.