Was passiert, wenn plötzlich der Strom flächendeckend ausfällt?
Genau mit einem solchen Katastrophen-Szenario hat sich der Landkreis Günzburg beschäftigt. Ein dann in Kraft tretender Notfallplan wurde jetzt vorgestellt. Sollten im Landkreis Günzburg die Lichter ausgehen, muss direkt gehandelt werden. Weder das Telefon, die Heizung noch das Licht funktioniert mehr. Für diesen Ernstfall bilden sich an 17 Stellen im Landkreis Günzburg direkte Anlaufstellen, sogenannte Leuchttürme. In diesen Leuchttürmen werden sowohl Ersthelfer, Polizei und der Katastrophenschutz bereits nach wenigen Stunden den Bürgern zur Verfügung stehen. Denn, sollte der Strom erstmal weg sein, ist bei Notfällen auch das Wählen des Notrufes über die 112/110 nicht mehr möglich. Durch Mittel, die in den Leuchttürmen zum Einsatz kommen, kann jedoch eine Direktverbindung zwischen dem Landratsamt, der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst und der Polizei via Funk hergestellt werden.
Der Notfallplan sei erstmal präventiv anzusehen. Die aktuelle Lage halte uns ja gerade vor Augen, dass genau so ein Ernstfall durchaus möglich sei. Man wolle einfach vorbereitet sein, so Günzburgs Landrat Hans Reichhart.