In Ehingen (Alb-Donau-Kreis) wurde die Machbarkeitsstudie für das Wasserstoff-Projekt „H2-EHI“ präsentiert.
Ziel ist es, eine Anlage zu bauen, die grünen Wasserstoff produziert und als Kraftstoff für Busse und LKW bereitstellt. Die Studie zeigt, dass die Umsetzung möglich ist – unter bestimmten Voraussetzungen.
Das Projekt sieht die Produktion von etwa 100 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr vor. Damit könnten sieben Busse und drei LKW emissionsfrei betrieben werden.
Geplant ist ein Elektrolyseur, der mit Strom aus erneuerbaren Energien arbeitet. Zwei mögliche Standorte für die Anlage wurden geprüft.
Die geschätzten Kosten für das Projekt liegen bei 6,9 Millionen Euro. Davon entfallen je die Hälfte auf den Bau der Tankstelle und des Elektrolyseurs. Der Preis für Wasserstoff wäre ohne Fördergelder zu hoch, um wettbewerbsfähig zu sein.
Vor allem für den Bau von Tankstellen gibt es derzeit kaum Förderprogramme.
Wenn die Detailplanung 2025 weitergeht, könnte der Bau 2027 beginnen. Die Inbetriebnahme der Anlage wäre dann 2028 möglich. Bis der Alb-Donau-Kreis an ein großes Wasserstoff-Netz angeschlossen wird, sollen dezentrale Lösungen wie Ehingen die Versorgung sichern.
Das Projekt könnte eine Vorreiterrolle in der Energiewende übernehmen, braucht dafür aber finanzielle Unterstützung. „Wir müssen jetzt handeln, um die Zukunft klimafreundlich zu gestalten“, betont Landrat Heiner Scheffold.
Der Bericht zur Machbarkeitsstudie ist auf der Website des Alb-Donau-Kreises verfügbar.