Die Arbeiten an der Fahrplananpassung für den Landkreis Neu-Ulm gehen voran, wie es in einer Mitteilung heißt.
Nach der letzten Fahrplanumstellung am 10. Dezember 2023 hatte es vor allem Kritik an der Anbindung der Schulen gegeben.
Wie bereits gemeldet, hat das Landratsamt Neu-Ulm ein externes Planungsbüro zur Unterstützung hinzugezogen, um möglichst schnell Verbesserungen umzusetzen. Das Fachbüro hat als einer der ersten Schritte damit begonnen, die Rückmeldungen zu sichten, zu bündeln und zu analysieren. Grundlage hierfür waren unter anderem die Rückmeldungen aus dem gemeinsamen Runden Tisch mit Vertretern der Schulen und Eltern im Januar 2024 sowie die bis letzten Freitag im Landratsamt eingegangenen Meldungen der Schulen. So war im letzten Runden Tisch vereinbart worden, dass alle Schulen noch einmal die Möglichkeit erhalten, die bis dahin gesammelten Rückmeldungen an das Landratsamt zu ihren jeweiligen Schulen auf Vollständigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls ergänzen zu können. Auch Schulen, die nicht am Runden Tisch vertreten waren, haben diese Möglichkeit erhalten.
Auf dieser Grundlage wurde damit begonnen, konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. Parallel findet ein Austausch auf fachlicher Ebene mit den beteiligten Verkehrsunternehmen statt. Dabei soll unter anderem abgeklärt werden, ob und wie die vorgeschlagenen Lösungen umgesetzt werden können. Dazu zählen z. B. der Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge und Fahrer, gegebenenfalls der Einsatz von Gelenk- statt „normaler“ Linienbusse und welche Kosten mit den Änderungen anfallen bzw. ob diese von der bisherigen Vergabe gedeckt sind.
Die Lösungsvorschläge, die aktuell erarbeitet und mit den Verkehrsunternehmen abgestimmt werden, werden als Nächstes den Vertretern der Schulen sowie den Kommunen zugeleitet, damit diese sich dazu äußern können. Dies ist zeitnah vorgesehen. Darüber hinaus soll es im Rahmen einer Informationsveranstaltung einen weiteren Austausch mit den Fachplanern geben, um über die konkreten Änderungen zu informieren. Dieser Austausch ist, nach vorheriger Einbindung und Beteiligung aller Akteure, noch in diesem Monat geplant. Zudem steht das Thema ÖPNV auf der Tagesordnung des Ausschusses für Mobilität, Digitalisierung und Kreisentwicklung am 20. Februar 2024.
Alle Maßnahmen zur Fahrplananpassung sind leider mit einem erheblichen Aufwand verbunden und es müssen viele verschiedene Rädchen ineinandergreifen, um gute und zufriedenstellende Lösungen zu finden, die flächendeckend Wirkung zeigen. Dabei geht die Qualität vor der Zeit – wobei letztere natürlich nicht außer Acht gelassen wird. Wir bemühen uns, die offenen Fragen und Punkte so rasch wie möglich zu klären und abzuarbeiten, um möglichst schnell die gewünschten Anpassungen vornehmen zu können. Im Sinne der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie aller Bürgerinnen und Bürger ist es uns ein Anliegen, ein attraktives Nahverkehrsangebot sowie eine gute Schülerbeförderung zu erzielen. Daran arbeiten wir mit den verschiedenen Fachstellen und den Verkehrsunternehmen und bleiben im Dialog mit den Schulen und Elternvertretungen.