Die Welterbe-Höhle Sirgenstein und der spätgotische Hochaltar im Kloster Blaubeuren, beides weltberühmte Attraktionen, sind momentan nur eingeschränkt oder gar nicht zugänglich – und das kurz nach der Sperrung des Blautopfs.
In der Welterbe-Höhle Sirgenstein im Achtal, südlich von Blaubeuren, laufen derzeit archäologische Grabungen, die vom Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt werden. Laut Stefanie Kölbl, Direktorin des Urgeschichtlichen Museums, haben die bisherigen Funde aus benachbarten Höhlen der Region die Forschung zur Steinzeit stark bereichert. Diese Arbeiten setzen sich nun im Sirgenstein fort, wo bereits in den letzten Jahren bedeutende Entdeckungen gemacht wurden.
Für Touristen ist der Sirgenstein besonders reizvoll, da er die einzige frei zugängliche Welterbe-Höhle der Region ist. Die beeindruckende Höhle mit einer großen Halle und Deckenöffnungen zieht viele Besucher an. Doch aufgrund der aktuellen Grabungen wird der Zugang für die nächsten Wochen eingeschränkt sein.
Ein weiteres Problem betrifft den spätgotischen Hochaltar in der Klosterkirche von Blaubeuren. Jochen Schäffler, Leiter der evangelischen Seminarschule im Kloster, erklärt, dass bei einer Überprüfung Schimmelbefall entdeckt wurde. Um den Schimmel zu stoppen, wurde bereits eine Lüftungsanlage im Dach der Kirche installiert. Diese hat das Raumklima in der Kirche deutlich verbessert.
Ab dem 7. Oktober beginnt eine umfassende Reinigung des Altars, die bis zu sechs Wochen dauern kann. Während dieser Zeit wird der Altar mit einem Gerüst umgeben und für Besucher nicht zugänglich sein.
Aber keine Sorge: Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren hat geöffnet und zur Rusenschloss-Ruine kommt man auch noch ohne Probleme.