Gerade als Ulmer ist uns die Wichtigkeit des Wassers bekannt. Ohne genug davon könnten wir weder das Nabada noch das Donaufest feiern. Dazu kommt, dass die Donau mit 19 Ländern an ihren Ufern der internationalste Fluss der Erde ist. Auch unsere Wälder spielen beim Thema Wasser eine große Rolle. Denn sie sind der größte Süßwasserspeicher unseres Landes. Und genau deshalb ist es auch so wichtig, an diesem Tag richtig über unseren Verbrauch und die weltweite Knappheit von sauberem, trinkbaren Wasser nachzudenken.
Aber nicht überall wird das Wasser so gerecht geteilt, wie es entlang der Donau stattfindet. Denn noch zu oft wird das Wasser in Flüssen nicht fair genutzt. In vielen anderen Ländern schöpfen diejenigen, die näher an der Quelle leben, übermäßig ab und verschmutzen den Fluss so sehr, dass alle, die am weiteren Flussverlauf leben, keinen Zugriff mehr auf sauberes Wasser haben.
Auch wir können etwas für eben jene tun, die an Wasserknappheit leiden. Denn vieles, was wir konsumieren, verbraucht mehr Wasser, als man sich vielleicht im ersten Moment denkt. Vor allem Dinge, die eigentlich nicht so gut mit Wasser verträglich sind, wie zum Beispiel ein Smartphone, verbraucht bei seiner Produktion fast 1000 Liter vom sogenannten „virtuellem Wasser“. Unter virtuellem Wasser versteht sich der Wasserverbrauch für die Dinge, bei denen es für uns im ersten Moment gar nicht so vorkommt, als würden sie Wasser brauchen. Auch ein Kilo Rindfleisch schneidet bei diesem virtuellen Wasser eher schlecht ab, da dafür über 15.400 Liter Wasser benötigt werden.
Und wie wir wissen, kommen viele unserer Konsumgüter aus Ländern, die meist nicht so viel Wasser zur Verfügung haben. Somit würde ein Verzicht auf unserer Seite mehr Trinkwasser für Länder bedeuten, in denen Wasser auch so schon Mangelware ist.
Beispiele dafür wären Smartphones gebraucht zu kaufen, weniger Fleisch zu konsumieren oder Kleidung im Second-Hand Markt zu kaufen. So spart man nicht nur Geld sondern schont zusätzlich auch noch Ressourcen, die an anderer Stelle mehr gebraucht werden.
Wer wissen möchte, wie die Ulmer Umgebung mit Wasser versorgt wird, kann das ebenfalls heute bei der SWU erfahren.