Sie sind Pflicht im Nahverkehr und beim Einkaufen: Medizinische Masken gegen das Corona-Virus. Am Ende ihrer Lebenszeit steht der Benutzer allerdings vor der Frage: Wohin damit?
FFP2-Masken sind eigentlich Einmalprodukte, für den privaten Gebrauch können sie unter bestimmten Voraussetzungen mehrmals verwendet werden. Auch OP-Masken lassen sich theoretisch wiederverwenden, wenn sie genügend lange zum Trocknen aufgehängt wurden.
Doch jede Maske steht irgendwann, lieber früher als später, am Ende ihrer Lebensdauer. Ist das denn nun medizinischer Müll oder kann die Maske auch in die Biotonne?
Obwohl sie in ihrer Form und im Material den Anschein erwecken, in den gelben Sack zu gehören, stimmt auch diese Annahme nicht. Durch Masken und Handschuhe können ganze Chargen an Recyclingmüll unbrauchbar werden. Dasselbe gilt für Papier- und Biotonne: Dort gehören die Masken auf keinen Fall hinein.
Die Lösung ist ganz schlicht: Gebrauchte Masken gehören in den Restmüll. Dort gehört in Privathaushalten alles hinein, was möglicherweise kontaminiert ist. Achtung: Masken, gebrauchte Taschentücher und Co. sollten immer in Säcken und nicht lose in der Mülltonne landen.
Hat sich in einem Haushalt jemand mit Covid-19 angesteckt, gelten besondere Regelungen für den Müll: Nach wie vor gehören Masken, Handschuhe, Taschentücher und alles Weitere in den Restmüll. In dem Fall sollten die Säcke natürlich extra gut verschlossen sein, um die Entsorger zu schützen.
Der Unterschied zu nicht infizierten liegt bei Papier, Bio und Plastik: In einem Covid-19-Haushalt gehört jeder Müll in die Restmülltonne. Müll soll für die Zeit der Quarantäne nicht mehr getrennt werden, stattdessen wird alles verbrannt. Nach Ende der Quarantäne gilt aber wieder das Gebot der Mülltrennung: Der Umwelt zuliebe.