Ulm, Neu-Ulm, Günzburg und Biberach haben noch nichts entschieden. Heidenheim macht in diesem Jahr ein zentrales Silvesterfeuerwerk. Weißenhorn plant statt Pyro-Spektakel eine Licht- und Lasershow.
Für ein Feuerwerk in den Altstädten gelten also bisher dieselben Brandschutz-Einschränkungen wie sonst auch. Sollten noch spezielle Vorgaben der Regierung kommen, würden diese ergänzt, so die Stadt Biberach auf DONAU 3 FM Anfrage.
Seit Jahren wird über ein Verbot von Feuerwerk wegen der Brand- und Unfallgefahr gestritten. Auch der Umweltschutz spielt dabei eine Rolle: Jedes Jahr bleiben Unmengen an Böller-Müll nach Silvester überall liegen. Die Corona-Pandemie könnte dieses Jahr ein zusätzliches Argument für ein Verbot liefern.
In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Fachwerkhäusern darf keinerlei Feuerwerk abgebrannt werden. Zum einen wegen der Lärmbelästigung und zum anderen besteht im historischen Stadtkern mit seinen engen Gassen und alten Gebäuden hohe Brandgefahr. Raketen seien besonders gefährlich, denn sie könnten sich im Dachgebälk oder zwischen Dachplatten verfangen. Natürlich ist das „böllern“ auch in der Umgebung von Treibstofflagern, Tankstellen und sonstigen Gebäuden oder Anlagen, die besonders brandempfindlich sind, verboten. Und wer Feuerwerkskörper in dicht gedrängter Menschenmenge zündet oder in sie hineinwirft, handelt grob fahrlässig.
Das Silvesterfeuerwerk um Mitternacht soll aus China des frühen 12. Jahrhunderts stammen. 1379 ist es in Italien erstmals erwähnt worden. Im Jahr 1506 hat es dann Deutschland erreicht. Zuerst ist es nur für die Feste des Adels genutzt worden, später ist es dann zu einer Tradition für alle an Silvester geworden.