Meistens ist ein Husten oder ein Schnupfen etwas, mit dem unser Körper zurechtkommt. Der Arztbesuch ist nicht nur bei Kindern meist überflüssig. Eine Virus-Grippe oder gar eine Bronchitis kommen deutlich seltener vor, als viele glauben. Hält sich der Husten hartnäckig und kommen Beeinträchtigungen wie kein Appetit oder Antriebslosigkeit vor, sollte vielleicht doch einmal ein Arzt aufgesucht werden.
Mit ein wenig natürlicher Medizin aus der Hausapotheke lässt sich auch eine hartnäckige Erkältung leicht vertreiben. So hilft warmer Tee bei Erkältungen, dem Immunsystem bei der Bekämpfung der Viren. Er ist ein sehr beliebtes Mittel, um die Symptome zu lindern. Neben dem Husten hilft er auch bei der Befreiung einer verstopften Nase. Tee hat verschiedene Eigenschaften, um die Erkältung zu lindern. Zunächst sorgt er für die nötige Flüssigkeitszufuhr. Die enthaltenen Kräuter sollen zudem die Heilung unterstützen. Besonders beliebt sind dabei Fenchel, Kamille, Salbei, Thymian und Zitrone.
Tees mit speziellen Heilkräuterrezepturen sind keine modernen Erfindungen. Sie basieren auf einer Tradition, die über Jahrhunderte Bestandteil der wirksamen Hausmittel sind. Bis heute vertrauen Menschen auf die Erfahrung von Oma und setzen ihre Kräutermischung gegen Schnupfen, Husten und Gliederschmerzen ein. Ein Bestandteil der Tees sind Saponine, die das Wachstum von Bakterien hemmen sollen.
Ein Klassiker ist die heiße Milch mit Honig. Besonders Reizhusten lässt sich damit gut behandeln. Der Honig bringt viele Inhaltsstoffe ein, die Entzündungshemmend sind. In Verbindung mit der heißen Milch werden die Schleimhäute beruhigt. Rote-Beete-Saft ist wegen seiner guten Wirkung auf das Immunsystem vor allem vorbeugend eine gute Wahl. Verantwortlich sind die enthaltenen Vitamine und Betanin. Wenn die Erkältungsviren den Körper schon in Beschlag genommen haben, helfen Inhalationen. Dazu werden Kamille oder Pfefferminzöl ein heißes Wasser gegeben. Dies hilft besonders den oberen Atemwegen. Die Wirkung von Zwiebelwickeln und Sanddorn-Öl ist dagegen in der Fachwelt umstritten.
Am besten ist es, eine Erkältung gar nicht erst zu bekommen. Eine wichtige Rolle der Vorbeugung spielt die Stärkung des Immunsystems. Eine wichtige Grundlage ist der ausreichende Schlaf. Wie viel Schlaf ein Mensch benötigt, ist individuell verschieden. Als Faustregel gelten sieben bis acht Stunden pro Nacht. Ein weiterer wichtiger Schub für das Immunsystem kommt von körperlicher Bewegung. Sie kommt im Winter häufig zu kurz, weil das Wetter uns mehr ins Haus treibt als im Sommer. Der eine oder andere Besuch im Fitnessstudio kann diesen Bewegungsmangel ausgleichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Ist dies gerade nicht verfügbar, sind getrocknete Ananas mit viel Vitamin C eine gute Alternative. Auch Vollkornprodukte stärken das Immunsystem. Wer keine Erkältung haben will, sollte sich möglicherweise das eine oder andere Laster abgewöhnen. Rauchen und große Mengen Alkohol sind Feinde eines guten Immunsystems.
Erkältungen sind in diesem Winter auf dem Vormarsch. Ein Besuch beim Arzt ist jedoch meist nicht nötig. Meistens helfen spezielle Tees und Hausmittel, die Viren in wenigen Tagen zu vertreiben.