Seit Jahren ist Karl Mays Apatschen-Häuptling der Publikumsmagnet der Festspiele Burgrieden. Die bringen jeden Sommer ein neues Stück nach Karl May auf die Bühne. Das neue Buch „Karl May auf der Bühne“ ist der zweite Band der Buchreihe und dokumentiert die Geschichte der Festspiele Burgrieden seit 2014. Es ist im Karl-May-Verlag erschienen. Mit dem zweiten von vier Bänden setzt der 1913 gegründete Verlag die neue Buchreihe „Karl May auf der Bühne“ fort, die die Geschichte der zahlreichen Theateraufführungen mit Karl Mays Traumwelten aufrollt. Der Burgriedener Regisseur Michael Müller stand bereits für den 2021 erschienenen ersten Band der Reihe in einem Interview Rede und Antwort. Die Autoren dokumentierten zudem eine frühe Ulmer Winnetou-Inszenierung aus dem Jahr 1930. Übrigens: Im nächsten Jahr kommt „Winnetou I – Wie alles begann“ auf die Bühne.
„Mit unserer Buchreihe über die Geschichte der zahlreichen Karl-May-Inszenierungen widmen wir uns erstmals umfassend Karl-May-Festspielen und Projekten an klassischen Theatern im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Die Vielfalt der Spielorte und Theaterstücke ist erstaunlich: Winnetou & Co. wurde nicht nur auf Bühnen in Großstädten wie Berlin, Hamburg und Wien Leben eingehaucht, sondern auch in der Provinz. Die aktuellen Erfolge der Festspiele in Bad Segeberg und Elspe zeigen uns, dass es möglich ist, nach wie vor auch ein jüngeres Publikum für Karl May zu gewinnen“, sagt Bernhard Schmid, Geschäftsführer des Karl-May-Verlags.
Winnetou zum Anfassen – das begeisterte das Publikum schon lange, bevor Karl Mays Apatschenhäuptling erstmals über die Freilichtbühnen ritt. So reicht die Bühnengeschichte zurück bis zu Karl Mays Lebzeiten, und Winnetou & Co. waren bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Dauerbrenner auch an Theaterhäusern – mit Akteuren wie Will Quadflieg, Hans Otto und Paul Klinger, und das quer durch den deutschsprachigen Raum. Eine neue Buchreihe, „Karl May auf der Bühne“ von den Autoren Nicolas Finke und Reinhard Marheinecke, aus dem Bamberger Karl-May-Verlag widmet sich seit dem vergangenen Jahr dem Phänomen der zahlreichen Karl-May-Inszenierungen.