Wintergewitter sorgt für Verkehrschaos

Chaos, Sperrungen und Unfälle - sogar der Albaufstieg ist komplett dicht. Das Sturmtief «Roxana» hatte Baden-Württemberg in der Nacht zu Montag fest im Griff.

 

Ein Wintergewitter in Baden-Württemberg hat in der Nacht auf Montag für über 200 Einsätze der Feuerwehr und der Polizei gesorgt. In der Nacht auf Montag gab es nach Angaben der Polizei zahlreiche Unfälle bei Schnee, Glätte und auf überfluteten Straßen. Auch der Berufsverkehr war am Morgen in einigen Kreisen betroffen. Nach Angaben der Einsatzkräfte gab es wenige Verletzte.

Albaufstieg fast neun Stunden gesperrt

 
Für knapp neun Stunden musste sogar der Albaufstieg der Autobahn 8 bei Gruibingen (Kreis Göppingen) gesperrt werden. «Gegen Mitternacht waren die Straßen schneebedeckt», sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Autos und Lastwagen seien wegen der Witterung schlicht nicht mehr weitergekommen. «Für die Räumfahrzeuge war es schwer durch den Berufsverkehr am Morgen zu gelangen.» Am Montag bildete sich ein erheblicher Rückstau, teilte ein Polizeisprecher mit. Kurz vor 9 Uhr gab die Polizei den Albaufstieg wieder frei.
 

Gut 40 Unfälle im Raum Ulm

Etwa 40 Unfälle mit Sachschäden sollen in der Nacht in der Ulmer Region passiert sein. Bei mindestens drei Unfällen wurden dabei Menschen leicht verletzt. Meist sei das zu schnelle Fahren auf den glatten Straßen die Ursache für die Unfälle gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Auf der Bundesstraße 10 bei Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) standen in der Nacht mehrere Lastwagen quer. 12 Unfälle passierten in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. Darunter in Laichingen, Merklingen, Tomerdingen und Blaustein. Bei zwei Unfällen wurden Personen verletzt. Diese geschahen auf der B30 bei Wiblingen und auf der B311 in Ulm. Von den zehn Unfällen in der Region Biberach waren bei einem in Ingoldingen Verletzte zu beklagen. Bei Sachschäden blieb es etwa bei Daugendorf, Erolzheim, Kleinwinnaden, Ringschnait und Dürmentingen. Für den Bereich Göppingen verzeichnete die Polizei neun Unfälle in Hattenhofen, Böhmenkirch, Zell unter Aichelberg, Hohenstadt und Gosbach. In einem Fall in Eislingen, wurde ein Radfahrer durch einen Sturz verletzt. In Steinenkirch stand am Montag, ab etwa 3 Uhr, ein Lastwagen quer auf der Straße. Andere große Fahrzeuge konnten dort nicht mehr fahren und fuhren an den Straßenrand. Kurz nach 5 Uhr konnte der Verkehr wieder fließen. Im Landkreis Heidenheim nahmen die Beamten fünf Glätte-Unfälle bei Steinheim, Königsbronn und auf der A7 bei Giengen auf. Verletzte gab es bei einem weiteren Unfall in Niederstotzingen.

DWD: keine weiteren Unwetter

Nachdem sich der Sturm am frühen Montagmorgen beruhigt hatte, rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in dieser Woche mit keinen weiteren Unwettern. In den Nächten könne es teilweise noch glatte Straßen geben, teilte eine Sprecherin am Montag mit.

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