Eier stehen symbolisch für Fruchtbarkeit und Auferstehung. Aus dem kalten, leblosen Ei bricht neues Leben in Form eines Kükens. Das lässt sich mit Jesus vergleichen der, laut der Bibel, von den Toten und seinem Grab auferstanden ist.
Während der Fastenzeit von Aschermittwoch bis zum Ostersamstag durften schon im Mittelalter keine Eier gegessen werden. Die Hühner interessierte das allerdings nur wenig und sie legten weiter fleißig Eier. Um die Eier haltbar zu machen wurden sie gekocht und anschließend eingefärbt. Das diente dazu sie von den frischen Eiern zu unterscheiden. Meistens wurde dabei rot gewählt, um an das von Jesus vergossene Blut zu erinnern. Die Eier und die restlichen Osterspeisen wurden nach der Fastenzeit mit dem katholischen Segen „Benedictio ovorum“ gesegnet und anschließend verschenkt oder verspeist.
Eier waren aber nicht nur Nahrungs- sondern auch Zahlungsmittel. Der sogenannte „Zehnt“ war eine Abgabe die kurz vor Ostern von den Bauern an ihre Lehnsherren gezahlt werden musste. Die Abgabe wurde häufig mit Eiern bezahlt, da diese wegen der Fastenzeit gut verfügbar waren. Das Wort Osterei geht vermutlich auch auf die Verwendung von Eiern als Zahlungsmittel für den „Zehnt“ zurück.
Die Eiersuche an Ostern wurde das erste Mal bereits im 16 Jahrhundert geschichtlich erwähnt. Woher der Brauch aber genau stammt ist nicht bekannt. Vermutlich geht es auf einen heidnischen Brauch zurück bei dem zu Ehren der Frühlingsgöttin Eier verschenkt wurden. Hierzulande versteckt der Osterhase die Eier, aber wir sieht das in anderen Ländern aus? Die verrücktesten Hasenalternativen findest du hier.
Fest steht das Eier und Ostern zusammengehören. Wir wünschen Viel Spaß beim Eier färben und Eier suchen. Vielleicht könnt ihr ja an gegebener Stelle mit eurem neuen Wissen glänzen.