Wir haben für euch bei Frau Sybille Häge, der Leiterin des Gartenmarkts Beiselen, nachgefragt, wie man seinen Garten fit für die Eisheiligen macht und wie man ihn danach wieder aus dem Winterschlaf zurückholen kann.
Die Eisheilgen sind eine Zeit Mitte Mai, zu der, nach einer Bauernregel, nochmal mit Frost gerechnet werden muss. Gerade für Gärtner sind sie relevant, da anschließend die überwinterten Pflanzen wieder in den Garten gestellt werden können. Die Eisheiligen bestehen aus Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia, auch die Kalte Sophie genannt. Dieses Jahr sind sie vom 11. bis zum 15. Mai. Einige zählen auch noch Sankt Wigand am 29. Mai dazu und warten daher noch länger mit dem auswintern empfindlicher Pflanzen.
Kurz gesagt: Alle Pflanzen, die frostempfindlich sind. Bei Gemüse sind das unter anderem: Tomaten, Gurken, Artischocken und Paprika. Außerdem sollte auch mit den Balkonpflanzen, also Geranien und co., noch gewartet werden, bis die Eisheiligen vorbei sind.
Wenn die Pflanzen im Topf sind, stellt man sie am besten ins Haus oder in die Garage. Alternativ kann man sie auch eng an die Hauswand stellen und mit Tüchern und Teppichen abhängen. Wichtig ist, dass der Frost nicht direkt auf den Blättern aufliegt.
Empfindliche Pflanzen sollte man erstmal in den Schatten stellen, da sie sonst Sonnenbrand bekommen. Wenn sie über den Winter hoch gewachsen sind und hellgrüne Triebe haben, muss man sie zurückschneiden. Ansonsten gilt: Gut düngen und gießen, dann steht dem blühenden Garten nichts mehr im Weg!
Ein genereller Abschluss-Tipp von Frau Häge: Man sollte einfach mutig sein und Dinge ausprobieren. Im Garten geschieht alles durch Versuch und Irrtum und man kommt nur weiter, wenn man lernt und etwas ausprobiert.